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Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes

Ein cremiger Rhabarber-Traum – ohne späteren Blutzucker-Albtraum!

3 Kommentare

Vor Kurzem habe ich auf einem anderen Blog ein interessantes Rezept für eine Rhabarber-Cremetorte mit nur wenigen Kohlenhydraten entdeckt. Ich habe es ausprobiert, leicht abgewandelt und alle Kohlenhydrate ausgerechnet. Das Ergebnis nenne ich mal ganz unbescheiden: TOLL!

Es ist mal wieder Zeit für ein schönes Low-Carb-Rezept, und zwar eines für eine super leckere und fluffige Cremetorte, die eure Insulinvorräte so gut wie gar nicht strapaziert. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an Daniela Pfeifer vom Blog Lowcarbgoodies, bei der ich das Rezept entdeckt habe. Hier zeige ich euch meine ganz leicht abgewandelte Variante – inklusive Fotos vom Herstellungsprozess und detaillierten Kohlenhydratangaben. Bei meiner Rechnerei kam übrigens heraus, dass ein Stück Torte nur knapp 3,5 Gramm Kohlenhydrate enthält. Ich habe mehrfach nachgerechnet, ob mir nicht irgendetwas entgangen ist oder ich etwa eine Nachkommastelle verschoben habe. Nein, alles richtig gerechnet. Und so konnte ich (ausgehend von einem Blutzuckerwert von 111 mg/dl) tatsächlich zwei Stücke Torte essen, ohne auch nur einen Tropfen Insulin zu spritzen.

Zutaten:

Für den Boden:

  • 50 Gramm Mandelmehl
  • 50 Gramm Kokosmehl
  • 30 Gramm Tagatesse (meine bevorzugte Alternative zu Haushaltszucker, ich habe hier etwas ausführlicher darüber geschrieben)
  • 1 Vanilleschote
  • 50 Gramm Kokosöl, geschmolzen
  • 1 Teelöffel Johannisbrotkernmehl
  • 3 Eier
  • ½ Tütchen Backpulver
  • ein Schluck Milch
  • etwas Paniermehl für die Form

Für die Creme:

  • 500 Gramm Rhabarber (geputzt)
  • 50 Gramm Tagatesse
  • 1 Vanilleschote
  • 400 Gramm Schlagsahne (2 Becher)
  • 1 Beutel Instant-Gelatine (entspricht 6 Blatt Gelatine)
  • 12 mittelgroße Erdbeeren (ca. 250 Gramm)

Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig in einer Schüssel mixen (Reihenfolge scheint egal zu sein), aus der Vanilleschote natürlich das Mark herauskratzen, nicht die ganze Schote reinwerfen. Die Konsistenz des Teiges ist fest und klebrig. Den Teig auf dem Boden einer gefetteten und mit Paniermehl leicht eingestäubten Springform (Durchmesser 26 Zentimeter) ausbreiten und bei 180°C ca. 20 Minuten lang backen. Den Rhabarber in Stücke schneiden, zusammen mit etwas Wasser (ca. ½ Glas voll), der Tagatesse und dem Vanillemark auf dem Herd in einem Topf köcheln lassen, bis die Rhabarberstücke schön zerfallen sind. Ich lasse auch die ausgekratzten beiden Vanilleschoten mit köcheln und fische sie dann beizeiten wieder raus. Beiseite stellen und ein wenig abkühlen lassen, dann die Gelatine untermengen und einen Moment angelieren lassen. Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Rhabarbermasse mengen. Inzwischen sollte der Boden fertig gebacken sein. Vorsichtig aus der Springform lösen und (mit Hilfe eines Pfannenwenders o. ä.) auf eine Kuchenplatte gleiten lassen. Sucht am besten eine Kuchenplatte aus, die von ihren Ausmaßen her noch in den Kühlschrank passt, denn ohne Kühlschrank wird die Tortenfüllung nicht schön fest! Dann einen Tortenring um den Tortenboden spannen. Für mich war es das erste Mal, dass dieser schöne Tortenring zum Einsatz kam – und ich muss sagen, das Ding ist idiotensicher. Dann die Crememasse auf den Boden in den Tortenring füllen und glattstreichen. Die Erdbeeren halbieren und sternförmig auf der Torte verteilen. Jedes Stück Torte (insgesamt 12) bekommt dann genau zwei Erdbeerhälften ab. Die Torte ein paar Stunden lang im Kühlschrank fest werden lassen, dann ist sie servierfertig.

Und hier die Details zu den Kohlenhydraten:

  • 500 Gramm Rhabarber = 7 Gramm KH
  • 400 Gramm Schlagsahne = 13,2 Gramm KH
  • 250 Gramm Erdbeeren = 16,5 Gramm KH
  • 50 Gramm Mandelmehl = 2,7 Gramm KH
  • 50 Gramm Kokosmehl = 2,4 Gramm KH

Ergibt zusammen 42 Gramm KH für die gesamte Torte und damit 3,5 Gramm KH für ein Stück Torte, die zudem derart langsam anfluten, dass es sich gar nicht lohnt, den Insulinpen auch nur anzuschauen. Und sie schmeckt einfach großartig. Probiert es selbst!

3 Kommentare zu “Ein cremiger Rhabarber-Traum – ohne späteren Blutzucker-Albtraum!

  1. Der sieht ja richtig gut. Kommt auf die To-Do-Liste. 🙂

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