Süß, happy und fit

Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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Motivation für Sport: Machen ist wie wollen – nur krasser!

Es wäre ein Leichtes, alles auf den Diabetes zu schieben. Immerhin funkt der nur zu gern dazwischen, wenn man eigentlich gerade ins Fitnessstudio oder auf die Laufstrecke will. Doch es war nicht der Diabetes, der mir diesen Sommer die sportliche Motivation geraubt hat. Sondern eine lange Liste ganz anderer Dinge, vor denen nun einmal auch Menschen mit Diabetes nicht verschont bleiben.

Die Sonne scheint, es steht kein fester Termin an, der Schrittzähler ruft… eigentlich eine perfekte Gelegenheit, die Laufschuhe zu schnüren. Doch Moment – da ist noch Insulin an Bord, das Frühstück gerade mal zwei Stunden her. Es wäre zu riskant, jetzt schon laufen zu gehen. Ich könnte unterzuckern, müsste vielleicht tonnenweise Traubenzucker in mich hineinschaufeln. Also warte ich lieber noch ein bisschen, bis der Diabetes grünes Licht für Sport gibt. Dummerweise haben sich bis dann häufig Regenwolken am Himmel aufgetürmt und das Telefon klingelt in einer Tour. Doch kein Sport. An solchen Tagen ist der Schuldige ganz einfach zu identifizieren: Der blöde Diabetes ist es, der mir einen Strich durch die Rechnung macht und mich am Sporteln hindert. Weiterlesen


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Heilung von Diabetes: Fake News oder berechtigte Hoffnung?

Juchu, es ist wieder Diabetes-Blogwoche! Beim heutigen Thema am Tag 1 der DBW2019 geht es um die Heilung von Diabetes. Ist Heilung möglich? Was bedeutet Heilung überhaupt? Und was ist in meinen Augen eben keine Heilung?

Das sind spannende Fragen, mit denen ich mich auch hier in der Vergangenheit schon einmal beschäftigt habe. Und zwar im Zusammenhang mit einer Reise ins Forschungslabor von Novo Nordisk, wo man aus menschlichen Stammzellen neue Betazellen heranzüchtet, die irgendwann mittelfristig einmal für die Therapie des Typ-1-Diabetes eingesetzt werden sollen. Weiterlesen


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Auf die Gurke, fertig, los! Über meinen zweiten Halbmarathon im Spreewald

In den vergangenen Jahren hatte ich immer wieder mal gehört, was für eine tolle Veranstaltung der Spreewald-Marathon mit seinen unzähligen Lauf-, Walking-, Paddel-, Fahrrad- und Inliner-Events doch ist. Dieses Jahr waren Christoph und ich erstmals mit dabei, denn die IDAA hatte zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen – und das verspricht immer viel nette zuckersüße Gesellschaft. Für mich stand im malerischen Biosphärenreservat um Lübbenau mein zweiter Halbmarathon auf dem Programm.

Nachdem im vergangenen Jahr meine beiden Projekte „Kampf den Kilos“ und „Ich kann jetzt auch Halbmarathon“ so erfolgreich verlaufen waren, war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich grundsätzlich alles schaffen kann, was ich mir vornehme. Und so hatte ich mir bei der Anmeldung für den Spreewald-Marathon natürlich erneut einen Halbmarathon herausgepickt und nicht irgendeinen popeligen kürzeren Lauf: „Pah, 10-Kilometer-Läufe sind ja sowas von 2017!“ Vielleicht war es also an der Zeit, dass mein Übermut einen kleinen Dämpfer verpasst bekommt? Um es vorweg zu nehmen: Ich habe meinen Halbmarathon zwar geschafft, aber das Ganze war alles andere als ein Kindergeburtstag. Und mein Diabetes entpuppte sich tatsächlich mal als ein echter Spielverderber. Weiterlesen


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Kinners, wie die Zeit vergeht! Das war mein (Diabetes-) Jahr 2018

Mein Jahr 2018 war in vielerlei Hinsicht ein ziemlich bewegtes und aufregendes. Vielleicht habt ihr ja Lust, es gemeinsam mit mir Revue passieren zu lassen…

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Generalprobe bestanden: Der Hamburger Triathlon kann kommen!

Seit ich 2013 zum ersten Mal beim ITU-Triathlon in Hamburg gestartet bin, habe ich jedes Mal eine Woche vor dem eigentlichen Termin eine Generalprobe gemacht. Also alle drei Disziplinen hintereinanderweg in der Originaldistanz absolviert. Am Sonnabend stand die Generalprobe 2018 auf dem Plan – und ich war sowohl sportlich als auch mit den Glukoseverläufen sehr zufrieden.

Nun hoffe ich natürlich, dass es beim Sport anders als im Theater ist. Dort muss ja bei der Generalprobe alles schiefgehen, damit die Premiere dann reibungslos verläuft. Es kann tatsächlich noch einiges passieren. Ich könnte (wie in 2015 geschehen) meinen Transponder und meine Badekappe zu Hause vergessen und mir beim Schwimmausstieg den Zeh prellen. Ich könnte mich in der Wechselzone verhuddeln und mir vor lauter Aufregung den Helm verkehrt herum aufsetzen oder gar ganz ohne Helm in Richtung Radstrecke traben (ebenfalls alles schon vorgekommen…). Weiterlesen


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Körperzusammensetzung ist aussagekräftiger als der BMI – als epidemiologischer Parameter hat der BMI allerdings nicht ausgedient

Vor einer Weile ist in der Diabetes Zeitung der DDG ein Artikel von mir erschienen, in dem es um die Relevanz verschiedener Messmethoden zur Bestimmung der Körperzusammensetzung geht. Hierfür hatte ich ein Interview mit Dr. Dominik Pesta vom Institut für Klinische Diabetologie am Deutschen Diabetes-Zentrum Düsseldorf geführt.

Meine Hypothese lautete: Mit dem Body Mass Index (BMI) lassen sich auf Populationsebene zwar gut die kardiovaskulären Risiken einzelner Bevölkerungsgruppen epidemiologisch beschreiben. Doch weil er nichts über den Körperfettanteil und die Verteilung des Fetts aussagt, ist der BMI manchmal nur bedingt aussagekräftig. Was also taugen andere Verfahren? Hier könnt ihr meinen Artikel nun ebenfalls lesen. Weiterlesen


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Buchtipp für alle, die abnehmen wollen: „Fettlogik überwinden“ von Nadja Hermann

In meinem ersten Beitrag zum Thema Kalorienzählen und Abnehmen hatte ich eine ausführliche Buchbesprechung angekündigt, und heute erzähle ich euch endlich einmal, warum mir das Buch „Fettlogik überwinden“ von Nadja Hermann so gut gefällt. Für mich (minus 8 Kilo seit Januar) und meinen Mann Christoph (minus 25 Kilo seit Januar) war es genau das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt.

Anfang des Jahres hatten Christoph und ich beide die Faxen dicke. Ich wollte nicht weiterhin mit jedem Jahr Diabetes ein Kilo zunehmen, er wollte das seit Jahren bzw. eher Jahrzehnten stetige Auf und Ab seines Gewichts im übergewichtigen Bereich nicht länger mitmachen. Und als ich auf dem Weg nach Wien zum ATTD-Kongress Ende Januar 2018 am Flughafen Hamburg noch ein wenig durch das Buchsortiment stöberte, fiel mir „Fettlogik überwinden“ in die Hände. Ich hatte keine Lektüre für den Flieger eingepackt, also griff ich kurzentschlossen zu und hatte das Buch beinahe schon zu einem Drittel ausgelesen, als ich in Wien landete. Weiterlesen


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Basalbedarf halbiert – und 4 weitere Beobachtungen rund um das Abnehmen mit Diabetes

Etwa vier von meinen neun überflüssigen Kilos sind schon runter, seit ich am 20. Januar mit dem konsequenten Kalorienzählen und vor allem Kaloriensparen angefangen habe. Mein neues Essverhalten geht natürlich auch an meinem Diabetes nicht spurlos vorüber.  Hier erzähle ich euch einmal 5 Dinge, die mir seither aufgefallen sind.

Eins vorweg: Meinen Glukosewerten gefällt es enorm, dass ich mich beim Essen zurückhalte. Doch nun auf zu meiner Top-5-Liste der Dinge, die sich in meinem Körper, meinem Diabetesmanagement und in meiner Wahrnehmung seither verändert haben. Weiterlesen


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Wunschgewicht ahoi: Akribisch Kalorien zählen hilft mir beim Abnehmen

In den beinahe acht Jahren seit meiner Diabetes-Diagnose habe ich knapp acht Kilo Gewicht zugenommen. Diese Reihe möchte ich auf keinen Fall fortsetzen. Also zähle und dokumentiere ich seit Neuestem nicht nur akribisch alle Kohlenhydrate, sondern auch sämtliche Kalorien, die ich zu mir nehme.

Je älter man wird, umso schwerer wird es mit dem Abnehmen. Wer Insulin spritzt, nimmt nicht so leicht ab. Eine Schilddrüsenerkrankung kann sich auf das Gewicht auswirken. Alle diese Sätze waren für mich in den vergangenen Jahren willkommene Ausreden, warum es mit dem Abnehmen nicht klappen wollte. Obwohl eigentlich eine ganz simple Tatsache dahinter steckte: Ich esse mehr als ich verbrenne. Weiterlesen


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Warum Christoph neuerdings Industriezucker von seinem Speiseplan gestrichen hat

Mein Mann Christoph will abspecken und rührt deshalb seit Jahresbeginn keine Lebensmittel mehr an, die Industriezucker enthalten. Warum so radikal? Bei ihm gelingen Vorsätze besser, wenn es keine Ausnahmen gibt.

Wir haben uns also einmal in Ruhe darüber unterhalten, was seine Entscheidung im Alltag bedeutet – übrigens auch in meinem Alltag, denn mit Typ-1-Diabetes gibt es für mich schließlich regelmäßig Situationen, in denen Industriezucker ein Lebensretter sein kann… Weiterlesen