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Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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Buchtipp für Familien mit Diabetes-Kids: ‚Rock around the clock mit Diabetes Typ 1‘

Ich muss zugeben, dass dieses tolle Mutmach-Buch nicht mehr gaaaaannnz neu ist, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich es euch unbedingt ans Herz legen möchte. Maren Sturny, deren Tochter Nonie 2019 die Diagnose Typ-1-Diabetes erhielt, hat es geschrieben und ist seither ein fester Bestandteil der Typ-1-Community geworden.

Seit ich mit ‚In guten wie in schlechten Werten‘ selbst ein Buch über ‚Typ-F-Diabetes‘ – also den Einfluss von Diabetes auf das Leben von Angehörigen und persönlichem Umfeld von Menschen mit Diabetes – geschrieben habe, verfolge ich natürlich hochinteressiert, was sich auf diesem Gebiet sonst noch so tut. Allzu viele Ratgeber- oder Erfahrungsbücher gibt es ja bis dato nicht – aber nun ist ein besonders lesenswertes dazugekommen. Und beim gestrigen T1Day in Berlin habe ich seine Autorin Maren Sturny endlich auch persönlich kennen gelernt.

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Ach du meine Güte, jetzt macht sie auch noch Podcasts!

Vielleicht habt ihr ja schon mitbekommen, dass in der Blood Sugar Lounge in den vergangenen Wochen mittlerweile drei Podcasts von mir erschienen sind. So langsam beginne ich mich an das Format zu gewöhnen… ihr bekommt also in Zukunft weiter was auf die Ohren von mir!

Vor einer Weile kam eine Studie zur Verbreitung von Podcasts raus, wonach insgesamt 10 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Podcasts hören. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind Podcasts besonders beliebt, etwa ein Drittel hört gern anderen Leuten beim Quatschen zu. Bei den 30- bis 49-Jährigen wiederum gibt es besonders viele Intensivnutzer, die pro Woche mindestens 3 Stunden lang Podcasts hören. Ich fand das ganz erstaunliche Zahlen und beschloss: Wenn Podcasts offenbar ein beliebtes Medium sind, sollte ich mich als Journalistin so langsam mal damit beschäftigen.

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Facharbeit: Wie sehr verändert sich der familiäre Alltag bei Typ-1-Diabetes?

Am vergangenen Sonntag war ich in Berlin beim T1Day und wurde dort von Miriam Lesner auf mein Buch „In guten wie in schlechten Werten“ angesprochen. Miriam hat einen Bruder mit Typ-1-Diabetes. Sie besucht die 9. Klasse und hat sich im Rahmen einer Facharbeit damit auseinandergesetzt, wie die chronische Erkrankung sich auf den Alltag in ihrer Familie auswirkt.

Bei der Recherche für ihre Facharbeit ging es Miriam ähnlich wie mir, als ich seinerzeit nach Input für mein Buch gesucht habe: Es gibt kaum Bücher, die sich mit dem Thema „Typ F“ beschäftigen und Angehörigen Tipps geben, wie man Typ-1-Diabetes gut in den Familienalltag integrieren kann. Miriam wurde allerdings auf mein Buch aufmerksam und hat in ihrer Facharbeit an etlichen Stellen daraus zitiert. Die Facharbeit ist übrigens wirklich gut – hier war eindeutig eine vielversprechende Nachwuchswissenschaftlerin am Werk! Und damit nun möglichst viele Menschen sie lesen können, veröffentliche ich sie hier als Gastbeitrag. Weiterlesen


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Durchhalten und Etappenziele verfolgen: Was Menschen mit Diabetes von der Bergsportlerin Gela Allmann lernen können

Es ist schon eine Weile her, dass ich im Februar beim Bundeskongress Chirurgie in Nürnberg einen Vortrag von Gela Allmann gehört habe. Das ist eine Bergsportlerin, die einen Sturz von einem 800 Meter hohen Berg schwerverletzt überlebt hat. Sie hat eine unglaubliche Geschichte zu erzählen, aus der auch Menschen mit Diabetes Kraft schöpfen können. Inzwischen habe ich ihr Buch „Sturz in die Tiefe“ fertiggelesen und kann es euch wärmstens empfehlen.

Es war nicht unbedingt ein typischer Programmpunkt für den Bundeskongress Chirurgie. Und so rieb sich manch einer im Publikum erst ein wenig verwundert die Augen. Denn im Impulsvortrag von Gela (eigentlich Angelika) Allmann, der mit einem mehrminütigen, professionell produzierten Video im Großformat startete, ging es nicht um berufspolitische Prognosen oder philosophische Ausblicke in die Zukunft des Gesundheitswesens. Stattdessen wurde es persönlich. Wie kann man gestärkt aus persönlichen Krisen hervorgehen und sein Leben lächelnd und zuversichtlich meistern?

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Wie können Diabetespraxen Angehörige von Menschen mit Diabetes unterstützen?

Als Buchautorin gelte ich neuerdings als Expertin – und durfte bei einem Fachkongress einen Workshop zum Thema „Diabetes und Angehörige“ mitmoderieren. Allerdings gab es nach dem Workshop beinahe mehr ungelöste Fragen als zuvor. Denn für die Angehörigen von Menschen mit chronischen Erkrankungen fehlt in unserem Gesundheitssystem ein verlässliches Auffangnetz.

Man hatte mir ja prophezeit, dass so etwas passieren könnte. „Wenn du ein Buch schreibst, dann giltst du als Expertin für ein Thema. Und dann wirst du auf einmal überallhin eingeladen und musst Vorträge halten.“ In meinem Fall dauerte es nach dem Erscheinen meines Buchs „In guten wie in schlechten Werten“ sogar nur wenige Tage, bis das Telefon klingelte. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine Dame, die den Kongress „Team Typ 2“ mitorganisierte. Dieser Kongress wird seit ein paar Jahren einmal im Jahr durch das Pharmaunternehmen Astra Zeneca ausgerichtet und findet in Berlin statt. Astra Zeneca hat viele orale Antidiabetika im Portfolio, die in erster Linie zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden. Doch dieses Mal wollte man auch einmal ein ganz anderes Thema abdecken: Die Herausforderungen, mit denen die Angehörigen von Menschen mit Diabetes im Alltag konfrontiert werden. Weiterlesen


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Diabetes Typ F oder: Die Wahrheit hinter dem Satz „Wir schaffen das!“

Eigentlich hält mein Mann Christoph und nicht Angela Merkel das Copyright auf den Satz „Wir schaffen das!“, denn mit diesen Worten reagierte er auf die Nachricht von meiner Diagnose Typ-1-Diabetes. Bei einer eigenen Session zum Thema „Diabetes Typ F“, also Familie und Freunde, beim Diabetes-Barcamp in Frankfurt (ihr wisst schon: die Hundewiese!) ging mir hierzu nochmal so einiges durch den Kopf.

Es gibt dieser Tage ja leider eine ganze Menge Menschen in diesem Land, die sich über den Satz „Wir schaffen das“ von Angela Merkel aus dem Jahr 2015 aufregen. Mein Mann Christoph ist keiner von denen, die unsere Bundeskanzlerin dafür kritisieren, dass sie seinerzeit die Grenzen der Bundesrepublik nicht geschlossen und Flüchtlinge ihrem Schicksal überlassen hat. Er findet allerdings, dass er das Copyright auf diesen Satz hält. Denn seine erste Reaktion, als ich ihm am 30. März 2010 von meiner Diagnose Typ-1-Diabetes erzählte, lautete: „Wir schaffen das, meine Kleine!“ Weiterlesen


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Endlich! Mein Buch ist da! „In guten wie in schlechten Werten“ ab jetzt erhältlich!

Wow, was für ein cooles Gefühl, das erste eigene Buch gedruckt in den Händen zu halten. Vor ein paar Tagen ist ein Karton mit Autorenexemplaren bei mir angekommen, mittlerweile kann man das Buch im Kirchheim-Shop und bald auch über alle anderen gängigen Kanäle bestellen.

Was erwartet euch als Leserinnen und Leser? 15 Porträts von Familien und Paaren, die mir erzählt haben, was der Diabetes mit ihrer Beziehung und dem gemeinsamen Alltag macht. Zu jedem Porträt ein Expertenkommentar, der die persönliche Geschichte ein wenig einordnet. Außerdem ein großer Teil mit Diabeteswissen, der den Familien sowie Lebensparterinnen und -partnern von Menschen mit Diabetes bei der Orientierung helfen soll. Weiterlesen


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Eisige Temperaturen und tatsächlich Schnee: Wir waren wieder beim Sibirien-Marathon am Start!

Same procedure as last year? Same procedure as EVERY year! Bereits zum dritten Mal in Folge war am vergangenen Wochenende eine Staffel mit Läuferinnen und Läufern der IDAA beim Sibirien-Marathon in Elmshorn am Start. Kalt war’s – und cool war’s!

Wie schön, dass wir beim Sibirien-Marathon mittlerweile quasi zum Inventar gehören und deshalb wieder mit unser Typ-1-Diabetes-Staffel am Start sein konnten. Denn dieser Lauf ist klein, aber fein und hat nur eine sehr begrenzte Zahl an Startplätzen. 59-mal gilt es um einen See zu laufen, Staffeln können in jeder Runde aufs Neue entscheiden, ob sie wechseln möchten. Weiterlesen


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Ist Diabetes Typ F eigentlich ein eigenständiges Krankheitsbild?

In der Diabetes-Community steht „Diabetes Typ F“ für Freunde und Familie, also die Angehörigen und Lebenspartner bzw. -partnerinnen von Menschen mit Diabetes. Mein Typ-F-ler heißt Christoph – und so langsam mache ich mir Gedanken…

Christoph hat meinen Diabetes mittlerweile sehr verinnerlicht. So hat er zum Beispiel meine Lantus-Zeit, sprich wenn ich um 21:30 Uhr mein Basalinsulin spritzen muss, total verinnerlicht. Wenn ich ihn also gegen 21:15 Uhr nach der Uhrzeit frage, antwortet er mit hoher Wahrscheinlichkeit: „Es ist viertel vor Lantus!“. Weiterlesen


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Vätternrundan 2017: Mit Diabetes auf dem Rennrad 300 Kilometer um einen See in Schweden (Teil 1)

Wenn drei Typen sich vornehmen, in maximal 24 Stunden und ohne Übernachtung den Vätternsee auf dem Rennrad zu umrunden, dann müssen sie sich ein paar Fragen gefallen lassen: Warum macht ihr das? Wie bereitet ihr euch auf diesen Gewalttrip vor? Und wie klappt das mit eurem Diabetes?

Tobias (50), Arndt (48) und Christoph (47) sind alle drei begeisterte Rennradfahrer. Sie kennen sich über die IDAA, einen Verein für sportbegeisterte Diabetiker. Tobias und Arndt haben beide Typ-1-Diabetes, Christoph hat Diabetes Typ-F – er ist stoffwechselgesund, als mein Ehemann aber von der Variante F (für Familie, Freunde) betroffen. Es muss bei einem gemütlichen Beisammensein einiger sportbegeisterter Typ-1-Diabetiker rund um den Hamburger Triathlon 2016 gewesen sein, als die drei beschlossen, dieses Jahr gemeinsam nach Schweden zu fahren um dort am 17. Juni 2017 an der Vätternrundfahrt teilzunehmen. Weiterlesen