Süß, happy und fit

Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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Entwarnung: Meinen Nieren und meinem Blutdruck geht es gut!

Nun habe ich echt ein schlechtes Gewissen gegenüber all denjenigen von euch, die mir seit meinem letzten Blogbeitrag die Daumen gedrückt und noch nicht auf Instagram mitbekommen haben, dass der Termin beim Nephrologen ganz prima verlaufen ist. Aber besser spät als nie: „Ich kann Ihnen hier keine Krankheit anhängen“, war sein Kommentar zu den Laborergebnissen und der Auswertung der 24-Stunden-Blutdruckmessung.

Als ich mich am 21. März auf’s Fahrrad schwang und zur nephrologischen Praxis radelte, war ich noch relativ ruhig und zuversichtlich. Denn immerhin wusste ich, dass ich in den zurückliegenden sechs Wochen wirklich konsequent alle Strippen gezogen hatte, die man in Sachen ‚gesundheitsförderlicher Lebensstil‘ halt ziehen kann. Ich hatte komplett auf Alkohol verzichtet (wobei ich auch sonst kein allzu schlimmer Schluckspecht bin), keine Süßigkeiten gegessen (Ausnahme: Kuchen am Wochenende), wieder akribisch Kalorien gezählt wie schon 2018, als ich so erfolgreich abgenommen hatte und mein Sportpensum erhöht. Und ich war zumindest überzeugt, dass sich mein Blutdruck und meine Nierenwerte erkennbar würden verbessert haben.

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Motivation für Sport: Machen ist wie wollen – nur krasser!

Es wäre ein Leichtes, alles auf den Diabetes zu schieben. Immerhin funkt der nur zu gern dazwischen, wenn man eigentlich gerade ins Fitnessstudio oder auf die Laufstrecke will. Doch es war nicht der Diabetes, der mir diesen Sommer die sportliche Motivation geraubt hat. Sondern eine lange Liste ganz anderer Dinge, vor denen nun einmal auch Menschen mit Diabetes nicht verschont bleiben.

Die Sonne scheint, es steht kein fester Termin an, der Schrittzähler ruft… eigentlich eine perfekte Gelegenheit, die Laufschuhe zu schnüren. Doch Moment – da ist noch Insulin an Bord, das Frühstück gerade mal zwei Stunden her. Es wäre zu riskant, jetzt schon laufen zu gehen. Ich könnte unterzuckern, müsste vielleicht tonnenweise Traubenzucker in mich hineinschaufeln. Also warte ich lieber noch ein bisschen, bis der Diabetes grünes Licht für Sport gibt. Dummerweise haben sich bis dann häufig Regenwolken am Himmel aufgetürmt und das Telefon klingelt in einer Tour. Doch kein Sport. An solchen Tagen ist der Schuldige ganz einfach zu identifizieren: Der blöde Diabetes ist es, der mir einen Strich durch die Rechnung macht und mich am Sporteln hindert. Weiterlesen


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Auf die Gurke, fertig, los! Über meinen zweiten Halbmarathon im Spreewald

In den vergangenen Jahren hatte ich immer wieder mal gehört, was für eine tolle Veranstaltung der Spreewald-Marathon mit seinen unzähligen Lauf-, Walking-, Paddel-, Fahrrad- und Inliner-Events doch ist. Dieses Jahr waren Christoph und ich erstmals mit dabei, denn die IDAA hatte zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen – und das verspricht immer viel nette zuckersüße Gesellschaft. Für mich stand im malerischen Biosphärenreservat um Lübbenau mein zweiter Halbmarathon auf dem Programm.

Nachdem im vergangenen Jahr meine beiden Projekte „Kampf den Kilos“ und „Ich kann jetzt auch Halbmarathon“ so erfolgreich verlaufen waren, war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich grundsätzlich alles schaffen kann, was ich mir vornehme. Und so hatte ich mir bei der Anmeldung für den Spreewald-Marathon natürlich erneut einen Halbmarathon herausgepickt und nicht irgendeinen popeligen kürzeren Lauf: „Pah, 10-Kilometer-Läufe sind ja sowas von 2017!“ Vielleicht war es also an der Zeit, dass mein Übermut einen kleinen Dämpfer verpasst bekommt? Um es vorweg zu nehmen: Ich habe meinen Halbmarathon zwar geschafft, aber das Ganze war alles andere als ein Kindergeburtstag. Und mein Diabetes entpuppte sich tatsächlich mal als ein echter Spielverderber. Weiterlesen


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Endlich echte Freude am Laufen – Bericht von meinem ersten Halbmarathon in Amsterdam

Mein erster Halbmarathon in Amsterdam am 21. Oktober liegt nun zwar schon über zwei Monate zurück, doch ich kann unmöglich das Jahr 2018 verstreichen lassen, ohne hier von diesem sportlichen Highlight berichtet zu haben. Denn erst im Laufe des Frühjahrs habe ich so viel Freude am Laufen gefunden, dass ich Lust auf die Herausforderung hatte, gut 21 Kilometer am Stück zu laufen.

Diese neue Lust am Laufen hat mich selbst einigermaßen überrascht. Denn zum einen habe ich überhaupt erst etwas später im Leben mit meiner Diagnose Diabetes überhaupt ein wenig Leidenschaft für Sport entwickelt. Und trotz meiner neu erwachten Liebe zu Bewegung und Training war ich nicht sonderlich ambitioniert. Läufe jenseits der 10 Kilometer gehörten eigentlich nicht zu den Dingen, die mir wirklich Spaß machen. Und um meine persönlichen Grenzen zu verschieben, reichte mein Ehrgeiz schlicht nicht aus. Oder der Schweinehund machte mir einen Strich durch die Rechnung. Ich hatte also immer wieder gute Gründe, nicht allzu weit zu laufen, weder im Training, noch im Wettkampf. Weiterlesen


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Generalprobe bestanden: Der Hamburger Triathlon kann kommen!

Seit ich 2013 zum ersten Mal beim ITU-Triathlon in Hamburg gestartet bin, habe ich jedes Mal eine Woche vor dem eigentlichen Termin eine Generalprobe gemacht. Also alle drei Disziplinen hintereinanderweg in der Originaldistanz absolviert. Am Sonnabend stand die Generalprobe 2018 auf dem Plan – und ich war sowohl sportlich als auch mit den Glukoseverläufen sehr zufrieden.

Nun hoffe ich natürlich, dass es beim Sport anders als im Theater ist. Dort muss ja bei der Generalprobe alles schiefgehen, damit die Premiere dann reibungslos verläuft. Es kann tatsächlich noch einiges passieren. Ich könnte (wie in 2015 geschehen) meinen Transponder und meine Badekappe zu Hause vergessen und mir beim Schwimmausstieg den Zeh prellen. Ich könnte mich in der Wechselzone verhuddeln und mir vor lauter Aufregung den Helm verkehrt herum aufsetzen oder gar ganz ohne Helm in Richtung Radstrecke traben (ebenfalls alles schon vorgekommen…). Weiterlesen


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Vermisstenanzeige: Mir ist mein Schweinehund abhanden gekommen! Wer ihn findet, darf ihn behalten!

Es ist wie verhext. Seit Anfang des Jahres – oder vielleicht eher seit ich konsequent Kalorien zähle und abnehme – hat mein eigentlich so ausgebuffter Schweinehund rein gar nichts mehr zu melden! Wenn ich mir vorgenommen habe, Sport zu treiben, dann mache ich das auch – außer heute, da blogge ich darüber! 😉

Vielleicht erinnert ihr euch an den einen oder anderen Blogbeitrag hier, in dem ich über meinen Schweinehund geschimpft habe. Das blöde Vieh war bislang immer ein deutlich größerer Störfaktor als der Diabetes, wenn es um Sport ging. Aber seit einer Weile… ist er überhaupt nicht mehr schwanzwedelnd und sabbernd an mir hochgesprungen, wenn ich mich zum Laufen oder Radfahren umgezogen habe. Komisch, oder? Weiterlesen


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Typ-1-Diabetiker haben beim Sport nur selten Angst vor Hypos – und ansonsten dieselben Ausreden wie alle anderen…

Diabetologen neigen dazu, nur Typ-2-Diabetikern mehr Bewegung zu empfehlen, um die Blutzuckerwerte in Schach zu halten. Dabei ist Sport auch bei Menschen mit Typ-1-Diabetes ein Segen für die Blutzuckerwerte, davon kann ich ganze Arien singen. Doch wie aktiv sind Typ-1-Diabetiker eigentlich? Das wurde in der winMove Studie untersucht, die bei der DDG-Jahrestagung im Mai 2017 in Hamburg vorgestellt wurde.

Dr. Meinolf Behrens aus Minden präsentierte die Ergebnisse der Studie „winMove“, an der bundesweit 34 Diabetesschwerpunktpraxen mit durchschnittlich je 110 Patienten teilgenommen haben. Bringen wir also erst einmal das nüchterne Zahlenwerk hinter uns: Insgesamt konnten 3.755 Fragebögen von Patienten mit Typ-1-Diabetes ausgewertet werden. Sie wurden verglichen mit der DEGS1-Studie, in der 2013 neben anderen Daten zur Gesundheit auch der Aktivitätslevel von Erwachsenen in Deutschland untersucht worden war. Die traurige Erkenntnis: Der DEGS1-Studie zufolge gelingt es 80 Prozent der Erwachsenen in Deutschland nicht, die von der WHO empfohlene Mindestaktivitätszeit von 2,5 Stunden pro Woche in mäßig anstrengender Intensität zu erreichen. Weiterlesen


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Startplatz für den Hamburg Triathlon zu vergeben! Ätsch, aber nicht bei mir…

Heute ist der 16. Juni und damit der letzte Tag, an dem man seinen Startplatz für den ITU Triathlon am 15. Juli 2017 in Hamburg noch an eine andere Person überschreiben kann. Eine ganze Weile war ich überzeugt, dass ich dieses Jahr nicht antreten und meinen Platz verkaufen möchte. Wegen Motivationsloch, Schulddrüse und überhaupt. Doch inzwischen habe ich beschlossen: Jetzt erst recht!

Der Entschluss, den Triathlon-Startplatz doch zu behalten, ist schon ein paar Tage alt. Doch heute Vormittag, als ich nach längerer Zeit zum ersten Mal wieder ein paar Bahnen geschwommen bin, war ich mir auf einmal ganz und gar sicher, dass es die richtige Entscheidung war. Passenderweise exakt an dem Tag, an dem die Frist ausläuft, an dem ich meinen Startplatz noch jemand anderem überschreiben könnte. Perfektes Timing, oder? Weiterlesen


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Motivation zum Laufen gesucht: Kennt jemand eine gute Hundeschule für meinen Schweinehund?

Gestern habe ich mal wieder meine „Hausrunde“ von 5 Kilometern gedreht und kam dabei so überhaupt nicht auf Touren. Unter anderem deshalb, weil mir mein Schweinehund ständig die bescheuertsten Argumente eingeflüstert hat, warum ich besser aufhören oder ins Schritttempo verlangsamen sollte.

Ich muss zugeben, dass in den vergangenen paar Monaten nicht mein Schweinehund Schuld daran hatte, dass ich weniger Sport getrieben habe als sonst. Ich habe seit Herbst 2016 beruflich unheimlich viel zu tun und weiß manchmal nicht recht, was ich als ersten Punkt meiner To-Do-Liste in Angriff nehmen soll. Dann war Winter, draußen nasskalt. Dann kam am 11. Januar meine Enkelin zur Welt (ja, ich bin Oma! Auch wenn ich das hier bislang nicht ausgewalzt habe…) und ich hatte viel mehr Lust auf Stricken als auf Sport, typisch Oma eben.  Weiterlesen


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Laufen im Tiefsand macht keinen Spaß! Urlaub auf Amrum dafür umso mehr…

Am 17. September 2016 bin ich in einer Staffel beim Amrumer Insellauf gestartet. Dummerweise hatte ich genau den Streckenabschnitt erwischt, der 4,5 Kilometer durch den Tiefsand in den Dünen führte. Das war – gelinde gesagt – blöd! Aber halb so wild: Der Lauf war für mich und Christoph Auftakt für einen einwöchigen, äußerst erholsamen Urlaub auf der schönen Insel.

Seid ihr schon einmal in Laufschuhen durch Tiefsand gelaufen? Falls ihr es unbedingt probieren möchtet, ist der Amrumer Insellauf eine tolle Gelegenheit dafür. Ihr solltet euch aber darauf einstellen, dass es anstrengend wird. Und dass der Schweinehund zu Höchstform aufläuft, während ihr verzweifelt nach überhaupt irgendeiner Form sucht. So zumindest ging es mir, als ich vor drei Wochen erstmals beim Amrumer Insellauf angetreten bin. Weiterlesen