Süß, happy und fit

Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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Heute frisch ausprobiert: Rezept für vegetarische Frikadellen aus Buchweizen

Seit über einem Jahr nun lacht mich jedes Mal, wenn ich die Küchenschublade mit den verschiedenen Mehlen, Backzutaten und Getreideflocken aufziehe, eine Packung Buchweizen an. Wir hatten sie uns im Dezember 2019 aus dem Urlaub an der polnischen Ostseeküste mitgebracht. Dort gab es abends am Hotel-Buffet häufig Buchweizen als Beilage zu deftigen Fleischgerichten, und ich mochte das sehr gern. Und doch habe ich noch nie selbst etwas aus Buchweizen zubereitet – bis heute, als mir die Idee kam, ihn als Grundlage für vegetarische Frikadellen zu verwenden.

Wir essen zwar gern Fleisch, doch es muss natürlich nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch kommen. Lieber etwas weniger, aber dafür in Bio-Qualität von unserem lokalen Bio-Bauernhof, der uns jede Woche mit unserer Bio-Kiste beliefert. Ich finde es grundsätzlich völlig okay, sich bei vegetarischen Gerichten auch mal an der Machart typischer Fleischgerichte zu orientieren. Allerdings widerstrebt es mir, hierfür industriell vorgefertigte Produkte (Stichwort Beyond Meat und ähnliches) zu verwenden, die in Geschmack und Textur auf Fleisch getrimmt sind, bei denen man aber lieber keinen Blick auf die ellenlange Liste der Inhaltsstoffe werfen sollte. Zumal es gar nicht so schwer ist, auch ohne vorgefertigte Mische eine schöne vegetarische Frikadelle zu zaubern.

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Erholsamer Urlaub – trotz oder sogar wegen unfreiwilliger Sensor-Pause

Eine Woche Urlaub in Dänemark. Juchu, wir schmeißen im Ferienhaus die Sauna an! Kaum war mir aufgefallen, dass ich keinen Ersatz-Sensor dabei hatte, riss ich mir nach der Sauna mein Freestyle Libre vom Arm. Ich musste mich also eine Woche lang wieder mit täglich 5–7 Messwerten begnügen.

Normalerweise bin ich auf Reisen in Sachen Diabetes-Ausrüstung nie ohne Netz und doppelten Boden unterwegs. Auch wenn ich nur für ein Wochenende wegfahre, packe ich immer einen Ersatz-Sensor ein, außerdem ausreichend Blutzuckerteststreifen, um für den Fall der Fälle ganz auf blutige Messungen umsteigen zu können. Genug Insulin und Pennadeln gehören natürlich auch ins Gepäck. Tja, doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Und so habe ich unseren Urlaub in Dänemark, von dem wir gestern zurückgekehrt sind, tatsächlich ganz ohne kontinuierliche Glukosemessung überstehen müssen.

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Radurlaub in Holland: Von Kühen, Schafen, Windmühlen und gaaaanz vielen Gummibärchen

Als beinharte Triathletin bin ich halbwegs trainiert, was das Radeln angeht. Und doch ist so ein Radurlaub, bei dem man auf zwei Rädern von Ort zu Ort strampelt, in vielerlei Hinsicht ganz anders als sportliches Radtraining. Nämlich nicht nur gemütlich, sondern auch überraschend anstrengend. Und damit ein echter Zuckerfresser.

Seit einer Weile steuern Christoph und ich lieber Reiseziele in nicht allzu entfernter Umgebung an anstelle weit, weit weg zu fliegen. Wir sind zwar neugierig auf unendlich viele Länder, Kulturen und Küchen, wollen unseren ökologischen Fußabdruck aber doch nicht überstrapazieren. Darüber hinaus finde ich lange Flüge einfach nur furchtbar: dieser Jetlag, dieser ganze Flughafen-Firlefanz, dieses eingeklemmte Herumsitzen über unendliche Stunden… Außerdem gibt es auch in Deutschland und Europa irre tolle Reiseziele, die wir mit dem Auto oder der Bahn prima erreichen können. Weiterlesen


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Diabetes-Blog-Woche: Ohne Worte! Sag es mit Bildern!

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Ich bin ja eine bekennende Plaudertasche. Und deshalb ist es mir nicht leichtgefallen, das Thema von Tag Nummer fünf der Diabetes-Blog-Woche umzusetzen, das da lautet: „Psssssscht! Es ist Foto-Freitag. Ein Artikel ohne Worte mit Deinen Fotos und Interpretationen zu folgenden Aussagen…

  • Der Diabetes macht Urlaub
  • Dating Diabetes
  • Wear blue – It’s friday
  • Dem Diabetes auf der Spur…
  • Was Diabetes nicht ist
  • I’m sexy and I know it 😉“

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Diabetes-Blog-Woche: Ich bin dann mal weg – und mein Diabetes bleibt bei dir!

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Was wäre, wenn ich meinen Diabetes für einen Tag an jemand anderes abgeben könnte? Hmm, mein Diabetes wird schon mal nicht bei Ebay versteigert oder auf der Straße x-beliebigen Unbekannten in die Hand gedrückt. Da ist mir die Gefahr zu groß, dass ich ihn am Ende meiner kleinen Auszeit verhunzt zurückbekomme. Ich vertraue ihn lieber Christoph an, der seine kleinen Macken schon kennt und ihn sicher pfleglich behandeln würde.

Einen ganzen Tag Urlaub vom Diabetes! Nicht aufwachen und als erstes überlegen, wie sich die Glukosekurve wohl in der Nacht verhalten hat. Beim Frühstücken einen Nachschlag nehmen, ohne nachspritzen zu müssen. Ohne Traubenzuckervorräte aus dem Haus gehen, nur den Haustürschlüssel in der Hosentasche. Sport treiben, wenn es mir passt – und nicht, wenn es vom Glukoseverlauf her günstig ist. Wie gern hätte ich mal eine Auszeit von meinem Diabetes. Schließlich war es eine der bösesten Erkenntnisse kurz nach meiner Diagnose, dass diese Krankheit einfach nie Pause macht, auch nicht im Urlaub oder während der Hochzeitsreise. Weiterlesen


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Sonne und Wärme tanken auf Gran Canaria – da muss sich der Diabetes auch mal hinten anstellen!

Normalerweise benimmt sich mein Diabetes im Urlaub mustergültig: Top-Blutzuckerwerte, glatte Glukoseverläufe, kaum Ausreißer. In der vergangenen Woche auf Gran Canaria war es etwas anders. Toll erholt habe ich mich trotzdem – denn ab und zu muss der Diabetes sich auch mal mit der zweiten Geige zufrieden geben.

Der Hauptgrund, warum ich im Urlaub normalerweise supertolle Glukosewerte habe, ist die viele Bewegung. Unterwegs bin ich einfach viel mehr auf den Beinen als im Alltag, wo ich nur kurze Wege zwischen Heimbüro, Küche, Bad und Schlafzimmer zurücklege und nur beim Sport meine Schrittziele erreiche. Da verzeiht der Zucker auch den einen oder anderen Gang zum Desserbuffet. Weiterlesen


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Also ich könnte ja schon wieder Urlaub machen… Rückblick auf eine Wanderung rund um den Lago di Tenno

Wer die Bezeichnung „Sport“ daran festmacht, dass es dabei immer um „schneller, weiter, höher“ geht, der wird Wandern wohl kaum als Sport bezeichnen. Doch wer unter Sport körperliche Aktivität versteht, die ordentlich Zucker zieht, für den gilt Wandern mit Sicherheit als Sport. In meinem Urlaub am Gardasee habe ich Gefallen daran gefunden.

Unser Urlaub in Arco, ein paar Kilometer nördlich vom Gardasee gelegen, war von Anfang an als Aktivurlaub geplant. Mein Mann Christoph und ich hatten die Rennräder dabei, wollten schöne Radausfahrten unternehmen und außerdem wandernd die Umgebung erkunden. Nach meinem (zum Glück glimpflich verlaufenen) Rennradsturz gleich am ersten Urlaubstag fielen zumindest für mich weitere Radausfahrten flach. Mein geprellter Brustkorb schmerzte, die gezerrte Schulter zwackte, und der geschürfte Unterarm sowie die Blutergüsse an den Beinen reagierten empfindlich auf jede Berührung. Zeit für etwas softeren Sport wie Wandern also – den Geradeauslaufen ohne Drehbewegungen im Oberkörper war halbwegs schmerzfrei möglich. Weiterlesen


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Fahrradsturz, Flohbisse und Gelenkentzündung – das war dann wohl doch nichts mit meinem Hamburger Triathlon

Just in diesem Moment sollte ich eigentlich in Hamburg beim ITU Triathlon am Start sein. Und hatte ja auch trotz Schilddrüsen-Depression und Motivationsloch tapfer beschlossen, mich nicht von der Teilnahme abbringen zu lassen. Doch dann war noch an ein paar anderen Stellen der Wurm drin.

Es fing an mit unserem Urlaub am Gardasee, den mein Mann Christoph und ich aktiv gestalten und für Rennradausfahrten und Wandertouren nutzen wollten. Leider kam alles anders, denn ich erlebte dort meinen allerersten Sturz mit dem Rennrad. Der ereignete sich gleich am ersten Tag unseres Urlaubs am Gardasee, als wir unsere Rennräder geschnappt hatten, um zu einer ersten Erkundungstour aufzubrechen. Weiterlesen


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Jedes Labor misst anders, oder: Mal habe ich Antikörper und mal habe ich sie nicht…

In den vergangenen zwei Wochen war ich im Urlaub und habe daher nicht gebloggt – auch mal ganz schön. Dafür gibt es jetzt so vieles, mit dem ich hier im Rückstand bin. Eines dieser Dinge ist meine rätselhafte Schilddrüse, die sich immer noch weniger eindeutig verhält als man sich das wünschen würde.

Ich hatte hier zuletzt ja geschrieben, dass (möglicherweise, weil das Thiamazol seine Wirkung entfaltet?) mein Insulinbedarf im Sinkflug war, was mir besonders beim Sport in Sachen Kohlenhydratzufuhr etliche Freifahrscheine verschaffte. Nun ist es ja ab und an ganz nett, ein paar Naschereien für lau (sprich: ohne Insulindosis) verdrücken zu können. Aber wenn eine recht gewöhnliche Sporteinheit eine Kohlenhydrat-Orgie von einem Sportgel, zwei Kugeln Eis in der Waffel und danach eine ganze Tafel Schokolade erfordert um den Zucker einzupendeln, dann ist das auf Dauer weder Genuss, noch figurfreundlich. Weiterlesen


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Laufen im Tiefsand macht keinen Spaß! Urlaub auf Amrum dafür umso mehr…

Am 17. September 2016 bin ich in einer Staffel beim Amrumer Insellauf gestartet. Dummerweise hatte ich genau den Streckenabschnitt erwischt, der 4,5 Kilometer durch den Tiefsand in den Dünen führte. Das war – gelinde gesagt – blöd! Aber halb so wild: Der Lauf war für mich und Christoph Auftakt für einen einwöchigen, äußerst erholsamen Urlaub auf der schönen Insel.

Seid ihr schon einmal in Laufschuhen durch Tiefsand gelaufen? Falls ihr es unbedingt probieren möchtet, ist der Amrumer Insellauf eine tolle Gelegenheit dafür. Ihr solltet euch aber darauf einstellen, dass es anstrengend wird. Und dass der Schweinehund zu Höchstform aufläuft, während ihr verzweifelt nach überhaupt irgendeiner Form sucht. So zumindest ging es mir, als ich vor drei Wochen erstmals beim Amrumer Insellauf angetreten bin. Weiterlesen