Süß, happy und fit

Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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Corona stellt alltägliche Gewohnheiten auf den Kopf – auch in Sachen Sport

Es soll ja Leute geben, die haben mit Beginn der Corona-Pandemie ihre Lust am Laufen entdeckt. Oder am Spazierengehen, überhaupt an Sport und Bewegung. Mir hingegen fiel es in den vergangenen Monaten eher schwer, mich zu sportlichen Aktivitäten zu motivieren, obwohl es eigentlich keine rationalen Gründe dafür gab.

Mir persönlich hat die Corona-Pandemie viel weniger abverlangt als manch anderen Leuten. Ich arbeite sowieso vom heimischen Schreibtisch aus, musste mich also nicht erst an das Home Office gewöhnen. Meine Auftragslage als freie Medizinjournalistin veränderte sich infolge der Pandemie nicht, ich saß also nicht frustriert zu Hause und starrte Löcher in die Luft. Doch es gab natürlich eine Reihe von Veränderungen: Medizinkongresse und Pressekonferenzen fielen aus, manche von ihnen wurden durch virtuelle Veranstaltungen ersetzt. Restaurantbesuche, Konzerte und Verabredungen mit Freundinnen und Freunden gab es natürlich auch erst einmal nicht. Aber insgesamt hielt sich mein Leidensdruck in Grenzen. Wenn der eigene Alltag durch Corona also nicht in eine dramatische Schieflage gerät, sollte man eigentlich meinen, dass in Corona-Zeiten auch die sportliche Motivation unverändert hoch ist.

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Wohin mit Diabetesutensilien beim Laufen, Schwimmen, Radfahren und Tanzen?

Wer mit Typ-1-Diabetes Sport treiben möchte, sollte immer Traubenzucker oder andere schnell wirksame Kohlenhydrate greifbar haben, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Doch wo bringt man Hypohelfer und andere Diabetesutensilien am besten unter, ohne dass sie stören? Ich verrate euch hier mal meine bewährten Tricks für immerhin vier verschiedenen Sportarten.

Wer Typ-1-Diabetes hat, weiß meist schon, worauf bei Sport zu achten ist: Es sollte zum Trainingsbeginn möglichst kein Insulin mehr an Bord sein, außerdem darf der Glukosewert ruhig ein bisschen höher liegen als sonst – schließlich sorgt die Muskeltätigkeit in Windeseile dafür, dass überschüssiger Zucker verbrannt wird. Für mich als Morgensportlerin bedeutet das, dass ich frühestens drei bis vier Stunden nach dem Frühstücksbolus mit dem Training anfange – und beim Frühstück vorausschauend schon eine Einheit Insulin weniger gespritzt habe als sonst. Wenn alles gut geht, liegt mein Glukosewert dann zu Beginn meiner Sporteinheit bei 180 mg/dl. Mit ein bisschen Glück und bei gutem Trainingszustand reicht dieser Wert für etwa eine Stunde Sport, ohne dass ich etwas Süßes zu mir nehmen muss. Doch natürlich achte ich darauf, für den Notfall immer Traubenzucker und/oder ein Sportgel bei mir zu haben – ebenso wie mein Smartphone bzw. Lesegerät, damit ich jederzeit die Glukosewerte meines Freestyle Libre-Sensors auslesen kann.

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Swim, bike, run – Triathlon beim kühlem Nieselpiesel in Hamburg

Bei Sonne und etwas höheren Temperaturen macht es eindeutig mehr Spaß, in der Alster zu schwimmen, durch die Hafencity und über die Reeperbahn zu radeln und durch die Hamburger City zu laufen. Aber man kann sich das Wetter nun einmal nicht aussuchen – ebenso wenig wie die Kapriolen, die der Blutzucker am Wettkampftag veranstaltet.

Eigentlich hatte ich mir für den diesjährigen Hamburger Triathlon am ersten Juliwochenende ja vorgenommen, erstmals in der Olympischen Distanz zu starten. Meine sportlichen Erfolge und meine richtig coole Trainingsmotivation von 2018 (persönliche Bestzeit in der Volksdistanz beim Hamburger Triathlon, der erste Halbmarathon in Amsterdam) hatten mich – vielleicht ein bisschen leichtsinnig – motiviert, mir ein neues sportliches Ziel zu stecken. Bei der Olympischen Distanz im Triathlon geht es um 1500 Meter Schwimmen (statt 500 in der Volksdistanz), 40 (statt 20) Kilometer Radfahren und 10 (statt 5) Kilometer Laufen. Wow, ganz schön happig – aber es sollte zu schaffen sein, oder? Ich meldete mich an. Weiterlesen


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#FitnessFueledT1d – das war meine Woche in der aktuellen Community-Challenge!

Habt ihr in der vergangenen Woche auch die Challenge in der Diabetes-Community verfolgt, die Lisa und Ramona von den Nachbar-Blogs Lisabetes und TattoosTravelTypeOne initiiert haben? Unter dem Hashtag #FitnessFueledT1d haben eine ganze Menge Typ-Einser jeden Tag über ihre Erfahrungen zum Thema „Sport mit Diabetes“ berichtet.

Klar, dass ich bei so einer Challenge mit dabei bin! Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmam bei Lisa und Ramona für diese coole Initiative bedanken. Die Challenge hat gezeigt, dass eine ganze Menge von uns sportlich aktiv sind und sich von ihrem Typ-1-Diabetes nicht davon abhalten lassen. Außerdem praktizieren wir enorm viele verschiedene Sportarten – die beim Diabetesmanagement mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen und mindestens ebenso vielen möglichen Lösungsanästzen einhergehen. Weiterlesen


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Generalprobe bestanden: Der Hamburger Triathlon kann kommen!

Seit ich 2013 zum ersten Mal beim ITU-Triathlon in Hamburg gestartet bin, habe ich jedes Mal eine Woche vor dem eigentlichen Termin eine Generalprobe gemacht. Also alle drei Disziplinen hintereinanderweg in der Originaldistanz absolviert. Am Sonnabend stand die Generalprobe 2018 auf dem Plan – und ich war sowohl sportlich als auch mit den Glukoseverläufen sehr zufrieden.

Nun hoffe ich natürlich, dass es beim Sport anders als im Theater ist. Dort muss ja bei der Generalprobe alles schiefgehen, damit die Premiere dann reibungslos verläuft. Es kann tatsächlich noch einiges passieren. Ich könnte (wie in 2015 geschehen) meinen Transponder und meine Badekappe zu Hause vergessen und mir beim Schwimmausstieg den Zeh prellen. Ich könnte mich in der Wechselzone verhuddeln und mir vor lauter Aufregung den Helm verkehrt herum aufsetzen oder gar ganz ohne Helm in Richtung Radstrecke traben (ebenfalls alles schon vorgekommen…). Weiterlesen


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Vermisstenanzeige: Mir ist mein Schweinehund abhanden gekommen! Wer ihn findet, darf ihn behalten!

Es ist wie verhext. Seit Anfang des Jahres – oder vielleicht eher seit ich konsequent Kalorien zähle und abnehme – hat mein eigentlich so ausgebuffter Schweinehund rein gar nichts mehr zu melden! Wenn ich mir vorgenommen habe, Sport zu treiben, dann mache ich das auch – außer heute, da blogge ich darüber! 😉

Vielleicht erinnert ihr euch an den einen oder anderen Blogbeitrag hier, in dem ich über meinen Schweinehund geschimpft habe. Das blöde Vieh war bislang immer ein deutlich größerer Störfaktor als der Diabetes, wenn es um Sport ging. Aber seit einer Weile… ist er überhaupt nicht mehr schwanzwedelnd und sabbernd an mir hochgesprungen, wenn ich mich zum Laufen oder Radfahren umgezogen habe. Komisch, oder? Weiterlesen


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Startplatz für den Hamburg Triathlon zu vergeben! Ätsch, aber nicht bei mir…

Heute ist der 16. Juni und damit der letzte Tag, an dem man seinen Startplatz für den ITU Triathlon am 15. Juli 2017 in Hamburg noch an eine andere Person überschreiben kann. Eine ganze Weile war ich überzeugt, dass ich dieses Jahr nicht antreten und meinen Platz verkaufen möchte. Wegen Motivationsloch, Schulddrüse und überhaupt. Doch inzwischen habe ich beschlossen: Jetzt erst recht!

Der Entschluss, den Triathlon-Startplatz doch zu behalten, ist schon ein paar Tage alt. Doch heute Vormittag, als ich nach längerer Zeit zum ersten Mal wieder ein paar Bahnen geschwommen bin, war ich mir auf einmal ganz und gar sicher, dass es die richtige Entscheidung war. Passenderweise exakt an dem Tag, an dem die Frist ausläuft, an dem ich meinen Startplatz noch jemand anderem überschreiben könnte. Perfektes Timing, oder? Weiterlesen


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Bye bye Fitbit: Warum ich keine Lust mehr auf meinen Schrittzähler habe

Ein gutes Jahr lang war mein Fitbit-Schrittzähler mein täglicher Begleiter. Er hat mich tatsächlich des öfteren auf Trab gebracht, wenn ich sonst eher herumgesessen hätte. Doch zuletzt hat er mich auch immer mehr genervt. Und nun scheint sein Akku aus dem letzten Loch zu pfeifen – Zeit für einen Abschied also.

Am Anfang meiner Fitbit-Karriere überwog die neugierige Begeisterung: Welche Strecken in meinem Alltag ergeben wie viele Schritte? Und wie kann man ein mageres Schrittekonto kurz vor dem Schlafengehen noch ein wenig pimpen? All das waren spannende Fragen. Dann beschäftigte ich mich mit den Details: Es ging nicht nur noch um die Gesamtschrittzahl pro Tag, sondern auch um die Verteilung der Schritte über den Tag. Außerdem erkundete ich die Fitbit-Szene und ihre Protagonisten. Und schließlich verfiel ich auch in einen gewissen Shopping-Rausch, weil man für den Fitbit-Schrittzähler einiges an Accessoires kaufen kann. Weiterlesen


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Hamburg-Triathlon 2016: So lief es bei den anderen Startern aus der IDAA!

Beim ITU-Triathlon in Hamburg vor genau drei Wochen war ich nicht allein am Start, sondern Teil eines kleinen Teams der IDAA, der internationalen Vereinigung von Sportlern mit Diabetes. Hier könnt ihr nachlesen, wie es den anderen IDAA-Triathleten ergangen ist: Da gab es ein paar Viren- und technische Pannen, aber trotzdem tolle Zeiten…

Wie es mir ganz persönlich beim ITU-Triathlon am 16. Juli 2016 in Hamburg ergangen ist, habe ich hier ja schon ausführlich beschrieben. Außer mir waren aber noch weitere Typ-1-Diabetikerinnen und –Diabetiker auf der Strecke, die ebenfalls in der IDAA Mitglied sind und sich bei diversen Wettkämpfen zusammenfinden und sich über ihr Training und ihr Diabetesmanagement beim Sport austauschen. Weiterlesen


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Mehr Flow als Glow… Mein Hamburg Triathlon 2016

Es war mittlerweile mein vierter Triathlon in Hamburg, den ich da vor gut zwei Wochen bestritten habe. Ich hatte nicht wirklich toll trainiert und mir deshalb gar keine großen Ziele gesteckt. Vielleicht war das genau der Grund dafür, dass ich mit viel Spaß und mit einem „schönen Flow“ auf der Sprintdistanz unterwegs war?

„Ich weiß, wie es geht. Ich weiß, dass ich es kann. Nur machen ist noch krasser als wissen. Go!“ Damit motivierte ich mich am Morgen des 16. Juli 2016, kurz bevor ich mich aufmachte, mein Fahrrad und meine gesammelten Utensilien in die Wechselzone am Hamburger Ballindamm einzuchecken. Ich sollte um 11:48 Uhr starten – eine ziemlich humane Zeit, wenn man also Diabetiker vorher gern noch frühstücken und sichergehen möchte, dass das Bolusinsulin zumindest seinen Peak hinter sich hat. Klar war ich ein bisschen aufgeregt. Aber was soll ich sagen, da es sich schon um meinen vierten Triathlon in der Sprintdistanz handelte und ich dank meines pragmatischen Naturells keine allzu hochgestochenen Pläne hegte, überwog die Gelassenheit. Weiterlesen