Für die diesjährige Mitgliederversammlung hat es die IDAA am ersten Oktoberwochenende nach Holzminden verschlagen. Dort findet einmal im Jahr das Radsport-Event „Rund um den Solling“ statt – und außerdem kann man in der selbsternannten „Stadt der Düfte“ ein nettes Freizeitprogramm rund ums Schnuppern auf die Beine stellen.
Wir versuchen bei der IDAA ja immer, uns mit den Austragungsorten für unsere Mitgliederversammlungen an netten sportlichen Events zu orientieren. Denn mal ehrlich: Nur mit einer schnöden Agenda, wie sie bei Mitgliederversammlungen von eingetragenen Vereinen nun einmal Pflicht ist, kann man wohl die wenigsten von uns hinter dem Ofen hervorlocken und zu einer Reise quer durch die Republik motivieren.
Zugegebenermaßen ist die Resonanz auch mit einem begleitenden sportlichen Rahmenprogramm begrenzt. Aber immerhin waren es dann doch 13 Menschen, die dieses Jahr mit dabei waren, um sich über das vergangene Vereinsjahr auszutauschen, den Vorstand zu entlasten und die turnusmäßige Vorstandswahl abzuhalten.
Mit dem Vereinsgedöns will ich euch hier gar nicht langweilen (außer vielleicht mit der Info, dass ich weiterhin als Schriftführerin im Vorstand aktiv bin und wir mit Tobias Paul nun ein neues Vorstandsmitglied mit an Bord haben, das sich erstmals um die Präsenz der IDAA auf Instagram und YouTube kümmern wird). Vielmehr will ich euch von unseren Freizeit- und sportlichen Aktivitäten in Holzminden berichten, die IDAA-Mitglied Erich Werner super für uns alle organisiert hat.
Roter Sandstein prägt die Innenstadt von Holzminden
Die meisten von uns waren schon am Freitag angereits, unser Wochenende begann mit einem netten gemeinsamen Abend in einem asiatischen Restaurant. Am Samstagmorgen durften wir bei einem geführten Stadtrundgang (leider bei etwas ungemütlichem Regen) einiges über die Geschichte Holzmindens erfahren. Mir ist dabei vor allem der rote Sandstein in Erinnerung geblieben, der als Baumaterial quasi allgegenwärtig ist. Und natürlich die Firma Symrise, der Holzminden den Titel „Stadt der Düfte und Aromen“ verdankt. Deren Vorläufer haben wir nämlich die Entdeckung des Vanilin zu verdanken, das man als Vanillezucker in Tütchen kennt. Mittlerweile produziert Symrise allerdings weit mehr als Vanilin, sondern ist einer der weltweit größten Produzenten für Düfte und Aromen.
Erlebnismuseum zum Thema Düfte und Aromen
Wer mehr über Parfümgrundstoffe, natürliche und chemisch nachgebaute Aromen erfahren und seinen Geruchssinn auf die Probe stellen möche, sollte in Holzminden unbedingt etwas Zeit für das „Sensoria“ einplanen. Für unsere IDAA-Gruppe gab es deshalb am Samstag nach dem Stadtrundgang eine Führung durch dieses erst 2024 eröffneten Erlebnismuseums (wo man sich u. a. an einer Duftorgel seinen ganz persönlichen Duft komponieren kann). Am Samstagnachmittag stand dann der offizielle Teil mit Mitgliederversammlung und gemeinsamem Abendessen auf dem Programm. Hier mal ein paar Eindrücke von unserem Stadtrundgang und dem Besuch im Sensoria:








Gemütliche Ausfahrt mit dem Tourenrad
Am Sonntag starteten die meisten von uns dann zu einer der vielen verschiedenen Radtouren im Rahmen des Radsport-Events „Rund um den Solling„. Ein paar von uns waren ambitioniert und hatten sich für die 63 bzw. 115 Kilometer langen Rennradstrecken angemeldet. Andere ließen es auf der 50 Kilometer langen E-Bike- oder der 30 Kilometer langen Tourenrad-Strecke etwas ruhiger angehen. Da ich in den vergangenen Monaten ziemlich mit meinem Rennrad gefremdelt hatte und als flachradelndes Nordlicht auch Respekt vor dem Höhenprofil im Weserbergland hatte, war ich für die 30 Kilometer Tourenrad angemeldet. Ich absolvierte die Tour zusammen mit Bianca Matzen, und wir genossen eine gemütliche Ausfahrt und ein nettes Schwätzchen.
Verpflegungsstation mit kistenweise Sport-KE
Unterwegs gab es eine Verpflegungsstation, wo wir mit belegten Brötchen, Getränken und Kuchen versorgt wurden. Ich hatte gar keinen Insulinpen dabei, konnte mir aber ein Brötchen einverleiben, ohne dass ich dafür Insulin gebraucht hätte. Blutzuckertechnisch haute die kleine Tour also ganz gut hin. Unterdessen froren sich die Rennradler bei weiterhin ungemütlichem Wetter Hände, Füße und sonstwas ab vollbrachten unsere Rennradler beeindruckende Höchstleistungen und kamen zum Glück auch alle heil ins Ziel. Am Ende konnten sich alle Teilnehmenden im Zielbereich in der Turnhalle stärken und sich für die Heimfahrt wieder frisch machen.









Mein Fazit: „Urlaub in Holzminden“ klingt zwar irgendwie piefig, aber die Gegend ist tatsächlich landschaftlich superschön und bietet jede Menge Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Ob Wandern oder Radfahren – im Weserbergland kann man sich auf vielerlei Weise in der Natur austoben. Und Holzminden selbst ist eine schnuckelige kleine Fachwerkstadt direkt an der Weser, das mit dem Sensoria auch ein cooles Erlebnismuseum bietet. Und mit einer IDAA-Gruppe macht so ein Trip natürlich sowieso Spaß.
