Es ist mal wieder Zeit für eine Diabetes-Blogwoche, die ganz im Zeichen von Ostern, Frühling und Farbenfreude steht.
Und so lautet das gesetzte Thema denn auch: „Wie verschönert ihr Eure Diabetes Devices? Erlaubt ist, was gefällt… oder It´s hip to be square. Zeigt uns eure Styles in Sachen Diabetes, eure besten Bastelanleitungen und liebsten Onlineshops.“
Keinen Kuschel-Pankreas aus Stoffresten genäht…
Hmmm, zu diesem Thema kann ich mit meinem Blog leider herzlich wenig Inspirierendes beitragen. Mein Diabetes ist keine Fashionista, kein bekennendes Fashion-Victim. Eher ein Modemuffel, den man nur mit Mühe davon abhalten kann, mit Socken in Sandalen vor die Tür zu gehen. Und entsprechend habe ich kein It-Acessoire, keine speziellen Styles. Weder habe ich mir bislang aus Stoffresten einen Kuschel-Pankreas genäht (anders als Steffi, die auf diesem Gebiet viele kreative Ideen hat), noch habe ich ein besonderes Faible für Sticker und Skins für meine Freestyle Libre Sensoren oder das Lesegerät. Meine Insulinpens sind ebenfalls nicht durch Sticker oder Gravuren individualisiert.
Keinen Notfallschmuck mit Infos über meine Erkrankung an mir…
Ich trage kein Diabetes-Tattoo, das in verschlungenen Lettern an meinen Tag der Diagnose erinnert. Kein Notfall-Armband, das Ersthelfer auf meine Stoffwechselerkrankung aufmersam machen soll. Kein Kettchen mit Notfall-Telefonnummer. Vor ein paar Jahren glaubte ich einmal, dass so ein Notfall-Armband eine sinnvolle Sache sein könnte. Ich bestellte mir ein paar verschiedene Modelle, zum Beispiel eine Kautschukkette mit einem Metallanhänger, den man aufschrauben und ein Zettelchen mit Notfallinfos reinstecken konnte. Und ein Armband, bei dem sich auf Knopfdruck ein verstecktes Fach öffnet, in dem man einen Zettel mit wichtigen Notfallinformationen unterbringen kann. Wie ein geheimnisvoller Siegelring mit einem Giftfach, nur längst nicht so cool. Nicht aus Edelmetall, sondern aus Plastik. Getragen habe ich den Krempel nicht ein einziges Mal. Beim letzten Entrümpeln landete er im Müll.
Mein Diabetes kriegt nur Glukosedaten, Insulin und Hirnschmalz
Mein Diabetes ist halt da. Ich akzeptiere ihn, er gehört zu mir. Doch eine eigene Modewelt mit Frühjahrs-, Sommer-, Herbst- und Winterkollektion gönne ich ihm nicht. Ich schenke ihm auch nichts zu Weihnachten oder spendiere ihm einen regelmäßigen optischen Relaunch. Er kriegt von mir, was er braucht: Glukosedaten, Insulin und Hirnschmalz. Fertig. 🙂
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26. März 2016 um 12:55
So seh ich das auch 👍🏻
Reicht schon, dass der Diab tagsüber genügend Aufmerksamkeit fordert und auch bekommt – naja meistens jedenfalls 😊
So ein Notfallarmbändchen hatte ich als Kind mal, das hat aber auch natürlich eher meine Eltern beruhigt – ich selbst fand es bissl lästig.
Aber gut, wir wissen ja, die Zeiten ändern sich und das ist auch gut so 😘👍🏻
Lass es dir gutgehen und genieße dein Leben 💖
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