Zu Fuß vom Kreuzfahrt-Terminal über die Erasmusbrücke, und schon ist man mitten in Rotterdam, wo ich gestern einen schönen (und schrittreichen) Vormittag verbrachte. Kaum zurück an Bord, war auch der Fotograf eingetroffen, der meine Reise für Focus Diabetes in Bildern festhalten wird.
Leider schlafe ich hier an Bord nicht so gut wie zu Hause. Meist bin ich schon gegen 5 Uhr morgens wach, weil es sich anfühlt, als habe das Schiff ein wenig Seitenlage oder weil die Vibrationen der Maschinen hör- und fühlbar sind. Uns so war ich auch gestern schon früh auf den Beinen und nutzte gleich um 8 Uhr die erste Gelegenheit, in Rotterdam an Land zu gehen und zu Fuß die Stadt zu erkunden. Viel Hafen, viel moderne und ungewöhnliche Architektur, so mein erster Eindruck aus knapp 3 Stunden Spaziergang über die harfenähnliche Erasmusbrücke entlang malerischer Grachten bis zur futuristischen Markthalle.
Beim schnellen Frühstück hatte ich bei der Berechnung von Haferbrei mit Obst ziemlich verschätzt, was leider immer dann passiert, wenn ich die Haferflocken nicht selbst abgewogen und dann genau berechnet habe. Ich startete meinen Stadtrundgang mit einem Zuckerwert von 213 mg/dl, aber etwa 12.000 Schritte später war er ganz ohne Korrekturinsulin bei 97 mg/dl angelangt. Ein Hoch auf die Bewegung!
Fotos vom Küchenchef und auf dem Joggingparcours
Zurück an Bord, wartete der Fotograf Gulliver Theis auf mich, der die Bilder zu meiner Reisereportage beisteuern wird. Gemeinsam erkundeten wir noch einmal das Schiff, wobei ich mich tatsächlich schon wie ein alter Hase fühlte, auch wenn er mir in Sachen Orientierungssinn spontan überlegen war und immer gleich wusste, in welche Richtung wir an Deck laufen müssen, wenn wir Punkt X oder Y erreichen wollen… Wir trafen den Küchenchef für ein paar Fotos im Restaurant und in der Großküche, die irgendwo tief im Bauch des Schiffes versteckt ist. Dann warf ich mich in Sportklamotten und drehte oben auf Deck 15 auf dem Laufparcours für’s Foto meine Runden – bzw. lief gefühlt 40-mal um die Ecke auf den Fotografen zu, damit möglichst ein Foto dabei ist, das mich im richtigen Moment der Bewegung mit entspanntem Gesichtsausdruck, bei gutem Licht und ohne störende andere Menschen um mich herum zeigt. Was bin ich froh, dass ich kein Fotomodell bin… 🙂 Heute geht es weiter mit den Fotoshootings. Wer von euch eine besondere Schwäche für Uniformträger hat, darf sich auf ein Foto von mir und Kapitän Harms auf der Brücke freuen, das ist der erste wichtige Termin des Tages.
Mit diesem Blogbeitrag ist auch mein sündhaft teueres WLAN-Budget erschöpft – ihr lest das nächste Mal wieder von mir, wenn ich wieder an Land bin!
Die beschriebene Kreuzfahrt wurde mir von AIDA Cruises kostenlos zum Zweck der Berichterstattung für Focus Diabetes zur Verfügung gestellt. Meine Blogbeiträge über diese Kreuzfahrt spiegeln meine persönliche und vom Veranstalter unbeeinflusste Meinung wider.