Lange Zeit war Kürbis für mich quasi gleichbedeutend mit Hokaido. An andere Kürbissorten habe ich mich nicht so recht herangetraut: Haben die nicht eine zu harte Schale? Schmecken die auch so gut? Wie verarbeite ich die bloß? Gestern habe ich endlich mal ein Rezept mit Butternut-Kürbis ausprobiert. Und kann nur sagen: Meine Bedenken waren komplett unbegründet. Butternut-Kürbis ist super einfach und super lecker!
Die Inspiration für das folgende Rezept stammt vom Blog kochenkunstundketchup.de und hat mir geholfen, mich endlich an den schönen Butternut-Kürbis heranzuwagen, der vergangene Woche in unserer Bio-Kiste lag. Weil er von außen so blass ist, hatte ich immer befürchtet, dass Butternut von innen auch eher blass (von der Farbe und vom Geschmack her) sein würde. Und weil die Schale sich recht hart anfühlt, ging ich davon aus, dass er eben auch sehr kräfteraubend in der Zubereitung sein würde und wir die Schale nicht mitessen können. Doch weit gefehlt!
Bei Kürbis selbst bin ich mangels eigener Erfahrung genau nach Rezept vorgegangen, beim Dip habe ich meiner Fantasie dann freien Lauf gelassen. Und so geht’s:
Zutaten (Kürbis):
- 1 Butternut-Kürbis von 1,2 Kilo (ergibt ohne Kerngefaser 1,1 Kilo)
- 3 EL Olivenöl
- 1 Zehen Knoblauch
- Salz, Pfeffer, Kräutermischung
Zutaten (Dip):
- 350 Gramm Joghurt
- 1 EL Leinöl
- geriebene Schalte einer Zitrone
- 1 TL Honig
- Salz, Pfeffer, Kräutermischung
Zubereitung:
Den Kürbis waschen, einmal längs halbieren und die Kuhle mit dem faserigen Kernzeugs leerkratzen, das geht gut mit einem kleinen Löffel. Das Halbieren ist auch schon der anstrengendste Teil, denn der Kürbis ist wirklich ein bisschen hart. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Die beiden Kürbishälften rautenförmig tief einritzen, damit die Marinade im Ofen einsickern kann. Nun aus Olivenöl, Knoblauch und Gewürzen eine Marinade herstellen und auf der Oberfläche der Kürbishälften verteilen. Auf mittlerer Schiene in den Ofen stellen und ca. 45 Minuten garen lassen. Zwischenzeitlich aus den übrigen Zutaten den Dip mixen.
Nach 45 Minuten war der Kürbis schön weich und würzig durchgegart. Wir haben uns jeder eine Hälfte einfach auf den Teller gelegt, in Dip getränkt und ausgelöffelt bzw. in mundgerechte Stücke geteilt und gegessen. Der Kürbis war so weich, dass man ihn einfach mit der Gabel zerteilen konnte. Dazu passen: ein gemischter Salat, ein Bier, ein sommerlicher Herbstaben auf der Terrasse und der Livestream vom Iron Man in Hawaii. 🙂
Nährwerte:
Bei den Kohlenhydraten habe ich mich erst einmal verschätzt, denn offensichtlich hat Butternut wenige Kohlenhydrate als Hokaido (5 statt 13 Gramm auf 100 Gramm), sodass ich ein bisschen zu viel Insulin gespritzt hatte und nach ein paar Stunden dem Essen noch etwas Süßes brauchte. Nun ja, es gibt schlimmere Strafen.
Unser Butternut-Kürbis reichte inklusive Dip gut für uns zwei Esser, daher ergaben sich pro Portion 27,5 Gramm Kohlenhydrate für den Kürbis und 8,7 Gramm Kohlenhydrate für den Joghurt-Dip, zusammen also rund 3,5 KE bzw. 3,0 BE. Laut Fitibit-App, in der ich ja nach wie vor sämtliche Mahlzeiten brav protokolliere, hatte die Mahlzeit aus Kürbis und Dip 592 kcal. Also ein kohlenhydrat- und kalorienarmer Genuss. Viel Spaß beim Nachkochen!
13. Januar 2019 um 23:55
Ein tolles Rezept, das ich gerne ausprobiert habe. Es hat super geklappt und geschmeckt hat es nicht nur mir sondern auch meinen Kindern. 🙂 Dieses Rezept verdient einen Platz in unserem Familien Kochbuch.
Lg Mona
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