Seit einer Weile liegt in meiner Küche das zweite Buch der Happy Carb-Autorin Bettina Meiselbach, in dem sie ihre liebsten Low Carb-Rezepte zum besten gibt. Weil ich dieser Tage etwas kochfaul bin, habe ich erst gestern mal ein Rezept daraus ausprobiert. Es hat den Test bestanden.
Über Bettis erstes Buch, in dem sie den unglücklichen Werdegang ihres Typ-2-Diabetes und ihren erfolgreichen Kampf gegen Pfunde, Depression und hohe Blutzuckerwerte schildert, habe ich hier ja schon vor etlichen Monaten geschrieben. In ihrem zweiten Buch steht nicht ihre persönliche Geschichte im Vordergrund; stattdessen präsentiert sie darin die Rezept-Favoriten ihres Blogs Happy Carb. Eines dieser Rezepte habe ich nun gestern nachgekocht. Es trägt den lustigen Titel „Schüttelpizza“ und war für mich genau das richtige an einem Tag, an dem man beim bloßen Blick nach draußen eher in Schüttelfrost verfallen kann.
Betti mausert sich aktuell zur Bestseller-Autorin!
Ihr findet das Rezept auch online, aber in der Küche beim Kochen ist ein Buch zum Anfassen natürlich schöner. Und außerdem hat Betti es in meinen Augen verdient, dass ihr schönes Kochbuch bald in die dritte Auflage geht. Die Chancen stehen, glaube ich, gar nicht so schlecht: Es belegt bei Amazon Rang 1 in der Kategorie „Kochen und Genießen“ und hier spezielle Bücher bei Diabetes, darüber hinaus Rang 5 in der Kategorie „Schlanke und gesunde Küche“ und ebenso in der Kategorie „Gesunde Ernährung“. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg an dieser Stelle! 🙂
Doch zurück zu meinem heutigen Test. Es ist so wie es ist: Ich habe selten wirklich alle im Rezept verlangten Zutaten im Haus. Gleichzeitig scheue mich mich nicht, einzelne Zutaten durch andere zu ersetzen, die mir kompatibel erscheinen. Und so würfelte ich eben Gouda statt Mozzarella, und die getrockneten Tomaten und frische rote Paprika wurden bei mir ersetzt durch getrocknete rote Paprika und getrocknete Zuchini (von beidem hatte ich seit Ewigkeiten eine Packung im Keller, die ich mal aus einer Laune heraus gekauft, aber noch nie eingesetzt hatte).
Für mich dann bitte doch lieber gerührt als geschüttelt!
Im ersten Moment stutzte ich noch über die Anweisung im Rezept „Alle Zutaten in eine Schüssel geben, Deckel drauf und kräftig schütteln“. Wirklich alle Zutaten? Es sind doch sicher nur die Zutaten für den Teig gemeint, der dann wie eine klassische Pizza belegt wird? Nein, es gehören tatsächlich alle Zutaten in die Schüssel, alles wird untergemengt. Die Sache mit dem Schütteln verlief bei mir nicht ganz so befriedigend: Die Zutaten waren noch keine homogene Masse, als ich den Deckel lüpfte und in die Schüssel schaute. Also vermengte ich die Zutaten mit einer Gabel, bevor ich sie dann brav nach Rezept auf’s Backblech verteilte. 30 Minuten Backzeit kamen genau hin, und das Ergebnis war eine leckere „Pizza“, die prima mit dem als Beilage empfohlenen Salat harmonierte.
Fazit: Zur Nachahmung empfohlen, Insulin kann man sich angesichts der geringen Mengen von Kohlenhydraten wohl meist sparen, die „Pizza“ schmeckte sowohl mir als auch meinem Mann Christoph – das Rezept findet Eingang also in unser persönliches Repertoire.
Das vorgestellte Buch wurde mir vom Systemed Verlag kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Mein Blogbeitrag darüber spiegelt meine persönliche und vom Verlag unbeeinflusste Meinung wider.
15. Februar 2017 um 10:22
Da kann ich dir, liebe Antje, nur zustimmen. Ich habe mir das Buch gleich nach dem Erscheinen geholt, da ich schon früher einige Rezepte von Bettina`s Blog ausprobiert habe und die haben mir deutlich besser gefallen, als Rezepte von vielen anderen Low-Carb Büchern/Blogs. Die Pizza hat mir und selbst meinem Sohnemann genauso so gut gefallen wie die Zimtschnecken, Muffins und das Buttermilch-Kartoffelbrot. Dir noch viel Spaß beim weiteren ausprobieren 🙂
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