Süß, happy und fit

Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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„Zeit im Zielbereich“ statt HbA1c-Wert: Was internationale Experten raten

Ein HbA1c von unter 7 Prozent galt lange als Maßstab für ein gutes Diabetesmanagement. Doch wer ein System zur kontinuierlichen Glukosemessung nutzt, interessiert sich mittlerweile mehr dafür, wie viel Zeit er im Glukose-Zielbereich verbringt. Nun haben sich internationale Experten endlich auf Empfehlungen für den Zielbereich von Glukosewerten bei Menschen mit Typ-1-Diabetes verständigt.

Wer in den sozialen Medien in Diabetes-Gruppen unterwegs ist oder den entsprechenden Hashtags folgt, der kennt diese Beiträge: Posts, in denen jemand nach dem Quartalsbesuch beim Diadoc seinen aktuellen HbA1c-Wert mitteilt, gefolgt von unzähligen Kommentaren. Ist der Wert eher hoch, sind es entweder mehr oder weniger zartfühlende Mahnungen vor Folgeerkrankungen oder solidarische Beileidsbekundungen wie „Mein letzter Wert war auch so hoch, jetzt habe ich den Zucker zum Glück wieder besser im Griff – du schaffst das, Kopf hoch!“ Je niedriger das HbA1c, desto häufiger schreiben die Kommentarschreiber Sätze wie: „Hauptsache nicht mit Hypos erkauft!“ oder „Bei einem HbA1c von 5,6% wäre ich permanent unterzuckert!“ Weiterlesen


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Datenmanagement ist halt noch mehr als Datensammeln

Die schönste Sammlung von Blutzuckerwerten hilft nichts, wenn damit keine Ereignisse verknüpft werden – und wenn man sie nicht auswertet, um sich beim Essen und Spritzen daran zu orientieren. Doch gewissenhaftes Datenmanagement kann auch stressen…

Als Diabetologe hat man es auch nicht immer leicht. Diesen Eindruck konnte ich zumindest bei der Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Anfang Mai 2016 in Berlin gewinnen, als Dr. Stefan Gölz aus Esslingen und Dr. Hansjörg Mühlen aus Duisburg bei einem Symposium der Firma Roche Diagnostics über den Datenwust berichteten, der ihnen von manchen Patienten in die Sprechstunde geschleppt wird. Da gibt es anscheinend Tischler, die alle gemessenen Blutzuckerwerte feinsäuberlich auf Millimeterpapier (was man halt in einer Tischlerwerkstatt so an Papier findet) notieren. Allerdings ohne dazu das Datum, die Uhrzeit, die Kohlenhydratmenge der Mahlzeit und die dazugehörige Insulindosis zu notieren. „Das hat den gleichen Aussagewert, als würde mir jemand die Fußballergebnisse vorlesen, ohne dazu zu sagen, um welche Begegnung es sich gehandelt hat“, seufzte Dr. Gölz. Weiterlesen


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Elbe-Triathlon: Meine Zuckerwerte bleiben in dieser Saison mysteriös

Auch bei meinem zweiten wichtigen Triathlon-Wettkampf in diesem Sommer war irgendwie der Wurm drin. Meine Glukosewerte waren ebenso wechselhaft wie das Wetter.

Der Elbe-Triathlon ist eine nette, kleinere Triathlon-Veranstaltung im Hamburger Osten. Geschwommen wird in der Dove-Elbe, der Radkurs führt an den Deichen entlang, die Laufstrecke führt durch einen hübschen Park. Bei der Sprintdistanz (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) traten in diesem Jahr gut 500 Männer und Frauen an – von der Größenordnung her also ein – wie man bei uns im Norden so schön sagt – „ganz anderer Schnack“ als der Hamburger Triathlon, bei dem in diesem Jahr in der Sprintdistanz beinahe 4.000 Männer und Frauen am Start waren. Ich hatte mir vorgenommen, dass der Elbe-Triathlon für mich auch beim Glukosemanagement ein Kontrastprogramm zum Hamburger Triathlon werden sollte. Dort hatte ich über unerklärlich hohe Glukosewerte gerätselt, wie ich vor einer Weile hier beschrieben hatte. Weiterlesen