Süß, happy und fit

Echte Geschichten aus meinem bewegten Leben mit Typ-1-Diabetes


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Auswertung der CGM-Sensorstudie in Bayreuth

Die Ergebnisse der Studie wurden mittlerweile beim diesjährigen Diabeteskongress der DDG präsentiert. Der umfassende Studienbericht sowie die Einzeldaten aller Teilnehmenden sind noch in Arbeit, aber das Abstract der Studie ist inzwischen verfügbar.

Im September 2024 hatte ich ja im Rahmen der jährlichen IDAA-Mitgliederversammlung an einer Studie am Zentrum für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth teilgenommen, in der drei verschiedene CGM-Systeme – auch unter sportlicher Belastung – miteinander verglichen wurden. Meinen persönlichen Erfahrungsbericht dazu könnt ihr hier nachlesen, doch inzwischen sind auch die Daten aller Teilnehmenden offiziell ausgewertet.

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CGM-Studie an der Uni Bayreuth: Welcher Sensor misst am besten?

Unsere diesjährige IDAA-Mitgliederversammlung fand in am Zentrum für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth (BaySpo) statt. Wir konnten dort an einer Studie teilnehmen, in der die Messgenauigkeit von vier drei verschiedenen Glukosesensoren unter Alltagsbedingungen und bei sportlicher Belastung verglichen wurde. Im Verlauf der sieben Tage, in denen neben meinem eigenen Sensor drei weitere an meinen Armen klebten, reifte dann auch mein Entschluss, zum Dexcom G7 zu wechseln.

Angeschoben wurde die Studie von der IDAA-Vorsitzenden Ulrike Thurm und Prof. Othmar Moser vom BaySpo. Für mich war es das erste Mal, dass ich an einer wissenschaftlichen Studie teilgenommen habe. Es ging damit los, dass wir alle wirklich pünktlich am Freitag, den 27.9.24 nachmittags um 14 Uhr in Bayreuth sein mussten, damit nach einer Einweisung in den Studienablauf alle Teilnehmenden zeitgleich ihre Sensoren starten und auf diese Weise vergleichbare Daten produzieren. Für uns Nordlichter hieß das: einen Tag Urlaub nehmen, Aufstehen um 5:30 Uhr, Abfahrt um 6:00 Uhr, Frühstück unterwegs im Auto und dann Hoffen auf eine staufreie Fahrt. Aber was tut man nicht alles für die Wissenschaft!

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Aufreger der Woche: Barmer stellt Zusatznutzen von CGM-Systemen infrage

Kontinuierliche Glukosemessung (CGM) hilft Menschen mit Diabetes, Hypo- und Hyperglykämien zu vermeiden. Sie verbessert die Stoffwechsellage. Sie erleichtert insbesondere Kindern die Teilhabe an normalen Aktivitäten. Das ist alles durch Studien belegt. Doch ausgerechnet eine gesetzliche Krankenkasse, die ihren Versicherten trotz mangelnder wissenschaftlicher Belege auch die Kosten für Homöopathie erstattet, zieht den Nutzen von CGM-Systemen nun in Zweifel.

Als ich gestern eine aktuelle Pressemitteilung der Barmer zu ihrem aktuellen Hilfsmittelreport in die Finger bekam, traute ich meinen Augen nicht. Darin fordert die Krankenkasse, dass „wichtige Medizinprodukte einer frühen Nutzenbewertung ähnlich wie Arzneimittel unterzogen werden“. So weit erst einmal nachvollziehbar. Doch noch im selben Absatz wurde es schräg – vor allem was die Begründung für die nächste Forderung anging, die Beschlüsse zur Nutzenbewertung sollten regelmäßig aktualisiert werden. Denn die widerspricht ganz klar der Alltagserfahrung von Menschen, die ein CGM-System nutzen, um auf Basis der erhobenen Daten im Alltag ihren Diabetes zu behandeln. Also z. B. Leute wie mich, die folglich gerade drei Kreuze machen, dass sie nicht bei der Barmer versichert sind.

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Vortrag & Diskussion mit Ulrike Thurm zu CGM am 13. Mai 2017 in der Berliner Urania

Ulrike Thurm, Diabetesberaterin und Autorin sowie Vorsitzende der IDAA, hat mich gebeten, meine Leser auf eine Vortragsveranstaltung Mitte Mail in Berlin aufmerksam zu machen. Es geht um CGM-Systeme und ihren Nutzen für die Diabetestherapie.

Ulrike Thurm wird bei ihrem Vortrag unterstützt von einigen Sportlern, einer Schwangeren, die CGM während dieser Zeit genutzt hat, aber auch einer Freestyle Libre-Trägerin, die vorher nie gemessen hat. Weiterlesen


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Hypos vermeiden: Auf die richtige Technik kommt es an!

Wer im Dezember u2016 meine Geschichte über technische Helfer für die Vermeidung niedriger Glukosewerte im Focus Diabetes verpasst hat, kann sie heute hier auf dem Blog nachlesen. Darin geht es um die kontinuierliche Glukosemessung mit FGM und CGM, die niedrige Glukosewerte zeigen, bevor es zu spät ist. Ein Closed Loop-System schaltet sogar beizeiten selbst die Insulinzufuhr ab. Ein Streifzug durch die technischen Möglichkeiten zur Hypovermeidung.

Wenn Verena Kilian heute die Laufschuhe schnürt um eine Runde zu joggen, dann hat sie keine Angst vor plötzlich sinkenden Glukosewerten. An ihrem Oberarm klebt ein FGM-Sensor (Flash Glucose Monitoring), der kontinuierlich den Zuckerwert in ihrem Unterhautfettgewebe misst und mit einem kurzen Scan auf das dazugehörige Lesegerät überträgt. Auf dem Display kann die 35-jährige Typ-1-Diabetikerin dann ihren Glukosewert und auch seine aktuelle Tendenz ablesen: Ein nach oben oder unten zeigender Trendpfeil verrät ihr, ob der Zucker gerade steigt oder den Sinkflug angetreten hat. Weiterlesen


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Des Libre wegen… Tschüs Techniker, hallo DAK

Heute habe ich es getan: Ich habe bei der Techniker Krankenkasse gekündigt und den Wechsel zur DAK-Gesundheit angeschoben. Die DAK übernimmt nämlich die Kosten für das Freestyle Libre als Satzungsleistung, während die Techniker weiterhin auf stur schaltet.

Normalerweise bin ich kein Freund von ständigen Wechseln. Wenn ich erst einmal einen Telefonanbieter, ein Fitnessstudio, einen Friseur, eine Hausratversicherung oder eine Krankenkasse gefunden habe, mit der ich prinzipiell einverstanden bin, dann bleibe ich auch dabei. Vor allem aus Trägheit, denn schließlich ist es total nervig, immer wieder Preise und Leistungen zu vergleichen, laufende Verträge zu checken und sich hier und da zu informieren, nur um bloß zu jedem Zeitpunkt das beste und kostengünstigste Angebot zu nutzen. Weiterlesen