Was ihr da oben im Bild seht, sind meine gesammelten Medaillen der vergangenen elf Jahre. Seit der Corona-Zeit sind zwar keine neuen hinzugekommen. Doch da sie nun direkt in meinem Blickfeld an der Wand gegenüber meines Schreibtischs hängen, wird sich daran hoffentlich bald etwas ändern.
Vergangene Woche haben wir bei uns zu Hause ein paar Räume renoviert bzw. vom Maler aufhübschen lassen. Dafür mussten wir notgedrungen einiges an Zeug hin- und herbewegen, viele Sachen in anderen Räumen zwischenlagern. Bei der Gelegenheit ist mir meine Medaillensammlung in die Hände gefallen, die ich eigentlich schon seit Ewigkeiten hatte aufhängen wollen.
Aber wie das so ist: Mir fehlte erst die Vorstellung, wo ich das viele Metall aufhängen möchte, dann die richtige Stange, dann die Muße – und als alles drei vorhanden war, waren die Medaillen irgendwo verschütt gegangen. Außerdem war seit der Corona-Pandemie die Motivation für Ausdauersport im Keller. Wozu also Medaillen längst vergangener Heldentaten aufhängen? Außerdem hatte ich mit chronischen HWS- und Nackenschmerzen zu kämpfen, gegen die Krafttraining und Yoga vermeintlich besser helfen als Ausdauersport wie Laufen oder Triathlon.
Christoph macht mir vor, wie es geht…
Am Ende sind das natürlich alles nur Ausreden, geschickt verpackt von meinem Schweinehund. Und nun ist Schluss damit. Ich sehe schließlich an meinem Mann Christoph, wie großartig sich regelmäßiges Training auf die Gesamtkonstitution auswirkt. Er genießt es ungemein, dass er Long Covid überwunden hat und wieder ohne Atemnot sportlich aktiv sein kann. Er hat im vergangenen Jahr gut 15 seiner Corona- und Long Covid-Kilos abgenommen. Die Pfunde purzeln bei ihm fast wie 2018, als wir beide durch strenges Kalorienzählen so prima abgenommen hatten. Seine Medaillensammlung wächst längst wieder: Christoph hat 2024 bereits zwei Halbmarathons gefinisht, wie vor ein paar Jahren erfolgreich mit dem Rennrad die 315 km lange Strecke um den Vätternsee bewältigt und just vorgestern mit einer Firmenstaffel in der Sprintdistanz auf dem Rad am Hamburger Triathlon teilgenommen. Ein Triathlon als Einzelstarter und ein ganzer Marathon stehen auch noch im Kalender. Ich sage euch eins: Mein Mann ist happy.




Klare sportliche Ziele – und neue Medaillen für meine Sammlung
Ich. Will. Das. Auch. Wieder. Nicht so lange Distanzen wie Christoph, dafür fehlt es mir auch weiterhin an Ehrgeiz. Aber klare sportliche Ziele mit Termin, regelmäßiges Training, Erfolg im Kampf gegen meine eigenen Corona-Kilos, stabilere Glukosewerte*, Wettkampf-Feeling, Glückshormone (die auch ein bisschen gegen den allgemeinen Weltschmerz immunisieren) – und neue Medaillen für meine Sammlung. Denn an meiner neuen Stange ist neben den Medaillen u.a. für 6 Hamburg-Triathlons (Sprintdistanz), 4x Störlauf Itzehoe, 4x Staffel beim Sibirien-Marathon, 3x Elmshorner Stadtlauf, 1x Halbmarathon Amsterdam und 1x Halbmarathon im Spreewald (die Gurke!) noch eine Menge Platz für weitere Trophäen!
*Meine Zuckerwerte geben zum Glück weiterhin keinen Anlass zur Sorge. Meine Libre-App zeigt für die vergangenen 90 Tage 84% Zeit im Zielbereich und einen GMI von 6,6% an. Da gibt es also nicht viel zu meckern. Aber ich weiß nun einmal, dass Sport noch einmal zusätzlichen positiven Effekt auf meine Glukoseverläufe hat. Der Zucker verzeiht einfach mehr, wenn der Körper regelmäßig in Bewegung ist – so zumindest meine Erfahrung.

15. Juli 2024 um 20:47
Sport und Bewegung aus der reinen Freude am Tun sind immer gut. Ein Partner, der einen allein durch sein da sein positiv beeinflusst und hilft, den ‚Schweinehund‘ zu überwinden, ist schon Gold wert.
Ich hhabe seit Feb. nicht mehr gelaufen. Nach einer Schulter-OP kann es jetzt aber wieder los gehen und ich freue mich auch schon darauf.
Danke ffür den motivierenden Artikel.
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15. Juli 2024 um 21:01
Cool, dann wünsche ich dir viel Spaß beim Training! Ich will dieses Jahr wieder die 10-12k knacken und mich 2025 wieder Richtung Halbmarathon vorarbeiten. 💪
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