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Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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Vätternrundan 2017: Alle drei im Ziel – ohne Zuckerchaos oder Stürze (Teil 2)

Geschafft! Tobias, Arndt und Christoph sind nach 300 Kilometern auf dem Rad rund um den schwedischen Vätternsee alle drei heil im Ziel angekommen. Und wie wars? Was sagen die Beine und der Hintern? War der Zucker im Lot? 

In Teil 1 meines Berichts über das Abenteuer von Tobias (50), Arndt (48) und Christoph (47) bei der Vätternrundan  habe ich die drei Rennradfreaks – zwei von ihnen mit Typ-1-Diabetes, einer mit Diabetes Typ F – von ihren Wettkampfvorbereitungen erzählen lassen. Nun kommt der Bericht über das Radrennen und die Zeit in Schweden. Ich habe die drei zwar nicht begleitet, war per WhatsApp aber quasi live dabei: Immer wieder posteten Tobias, Arndt und Christoph in unserem IDAA-Gruppenchat kleine Texthappen wie: „Lübeck, Gepäck muss zum Radcontainer“ oder „Ankunft, gutes Wetter!“ und Bilder, die sie beim Beziehen ihres Zimmers in der Jugendherberge oder bei einem kleinen Erkundungstrip mit den Rennrädern am Tag vor dem Wettkampf zeigten. Weiterlesen


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Vätternrundan 2017: Mit Diabetes auf dem Rennrad 300 Kilometer um einen See in Schweden (Teil 1)

Wenn drei Typen sich vornehmen, in maximal 24 Stunden und ohne Übernachtung den Vätternsee auf dem Rennrad zu umrunden, dann müssen sie sich ein paar Fragen gefallen lassen: Warum macht ihr das? Wie bereitet ihr euch auf diesen Gewalttrip vor? Und wie klappt das mit eurem Diabetes?

Tobias (50), Arndt (48) und Christoph (47) sind alle drei begeisterte Rennradfahrer. Sie kennen sich über die IDAA, einen Verein für sportbegeisterte Diabetiker. Tobias und Arndt haben beide Typ-1-Diabetes, Christoph hat Diabetes Typ-F – er ist stoffwechselgesund, als mein Ehemann aber von der Variante F (für Familie, Freunde) betroffen. Es muss bei einem gemütlichen Beisammensein einiger sportbegeisterter Typ-1-Diabetiker rund um den Hamburger Triathlon 2016 gewesen sein, als die drei beschlossen, dieses Jahr gemeinsam nach Schweden zu fahren um dort am 17. Juni 2017 an der Vätternrundfahrt teilzunehmen. Weiterlesen


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Je weniger Bildung und Wohlstand, desto Diabetes?!

Man sollte ja meinen, dass in unserer modernen westlichen Zivilisation alle Menschen den gleichen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben und dass Bildung und Sozialstatus keine Rolle dabei spielen, ob jemand Diabetes bekommt und wie dieser Diabetes dann behandelt wird. Bei der DDG-Jahrestagung musste ich leider feststellen: Fehlanzeige! Und zwar sowohl im sozialen Schweden als auch bei uns in Deutschland.

„Egal, was Sie bislang über Chancengleichheit in Schweden gehört haben – in Bezug auf den Diabetes stimmt es einfach nicht.“ Mit diesen Worten eröffnete Prof. Sofia Gudbjörnsdottir von der Universität Göteborg eine Sitzung bei der DDG-Jahrestagung am 6. Mai 2016 in Berlin. Dazu muss man wissen, dass Daten aus Schweden in der Versorgungsforschung hohes Ansehen genießen, denn dort gibt es nationale Register, in welche die Gesundheitsdaten ausnahmslos aller Patienten einfließen. Wenn eine schwedische Versorgungsforscherin also radikal aufräumt mit sozialromantischer Bullerbü-Idylle, dann ist vermutlich etwas dran. Weiterlesen