Süß, happy und fit

Echte Geschichten aus meinem bewegten Leben mit Typ-1-Diabetes


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Fettes Dankeschön an die Techniker Krankenkasse: Meine Pumpe ist schon bewilligt!

Es ist zwar nun schon ein paar Tage her, dass ich eine Mitteilung meiner Krankenkasse mit dem schnöden Betreff „Bewilligung Ihres Hilfsmittels“ in der TK-App gefunden habe. Doch so richtig glauben kann ich es immer noch nicht, dass sie meinen Antrag auf Bewilligung eines AID-Systems einfach so binnen weniger Tage durchgewinkt hat.

Nach meinem Probetragen des Ypsopump-Dummys hatte ich die Pumpe samt Schlauch zunächst wieder in meiner Diabetespraxis abgegeben und meiner Diabetesberaterin gemailt, dass ich gern einen Versuch mit dem System inklusive Insulin und Algorithmus starten möchte. Wieder ein paar Tage später antwortete sie mir, die Verordnung an die Krankenkasse sei nun raus. Und nur weitere zwei Tage danach kam die Zusage der Techniker Krankenkasse.

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Kleiner Rückblick: Dufterlebnisse und Radeln mit der IDAA in Holzminden

Für die diesjährige Mitgliederversammlung hat es die IDAA am ersten Oktoberwochenende nach Holzminden verschlagen. Dort findet einmal im Jahr das Radsport-Event „Rund um den Solling“ statt – und außerdem kann man in der selbsternannten „Stadt der Düfte“ ein nettes Freizeitprogramm rund ums Schnuppern auf die Beine stellen.

Wir versuchen bei der IDAA ja immer, uns mit den Austragungsorten für unsere Mitgliederversammlungen an netten sportlichen Events zu orientieren. Denn mal ehrlich: Nur mit einer schnöden Agenda, wie sie bei Mitgliederversammlungen von eingetragenen Vereinen nun einmal Pflicht ist, kann man wohl die wenigsten von uns hinter dem Ofen hervorlocken und zu einer Reise quer durch die Republik motivieren.

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Drei Tage mit einem Pumpen-Dummy: Ja, ich will jetzt ein AID-System!

Wer mir schon länger folgt, kennt meine Vorliebe für Insulinpens und meine Bedenken gegenüber der Pumpentherapie. Doch in den vergangenen Monaten hat sich meine Haltung geändert. Und deshalb habe ich in meiner Diabetespraxis kürzlich an einem Infoabend zu Insulinpumpen teilgenommen und diese Woche ein paar Tage lang das Tragegefühl der Ypsopump getestet.

Kurzfristige Anwandlungen, es vielleicht doch einmal mit einer Insulinpumpe zu probieren, hatte ich im Laufe der Jahre immer wieder einmal. Doch meist steckte dahinter eher diffuse FOMO (fear of missing out – also die Angst, etwas zu verpassen) und kein echter Wunsch nach Veränderung. Weshalb regelmäßig binnen kürzester Zeit meine Trägheit wieder die Oberhand hatte: Warum etwas Neues starten, wenn es doch eigentlich prima läuft?

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Schneller Rührkuchen mit Kürbis und Haselnuss

Heute Morgen nach dem Frühstück habe ich spontan beschlossen, zum Wochenende einen Kuchen zu backen. Ich hatte Lust auf Haselnusskuchen und hätte schwören können, dass ich in einem meiner Kochbücher ein tolles Rezept für einen klassischen Nusskuchen in einer Kastenform habe. Hatte ich aber doch nicht. Also musste ich mir selbst etwas ausdenken – und es ist ein toller Kürbis-Haselnuss-Kuchen geworden.

Gelegentlich investiert mein lieber Mann etliche Tage Urlaub fürs Kelleraufräumen. Ganz und gar freiwillig wohlgemerkt. Diese Woche war es mal wieder soweit. Er hatte sich die kurze Woche freigenommen (heute haben wir Nordlichter mit dem Reformationstag mal einen Feiertag, um den uns die Leute in anderen Bundesländern beneiden – sonst ist es ja eher andersherum), ich musste arbeiten. Nachdem er nun 3 Tage im Untergeschoss verbracht hat, stehen im Vorratskeller neue Regale, die Lebensmittelvorräte sind ausgemistet (alles mit MHD vor Beginn dieses Jahrzehnts musste weg) und neu sortiert. Da kann ich mich doch mal mit einem leckeren Kuchen bei Christoph revanchieren, oder?

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Dexcom G7 und Apple Watch: Die Tücken von „Direct to Watch“ beim Schwimmen

Eigentlich ist es beim Sport ja eine super Sache, wenn CGM-Sensor und Smartwatch eine direkte Verbindung haben, ohne dass das Smartphone in der Nähe ist. Beim Schwimmen kann ich damit trotzdem nicht so einfach mal eben nach den Glukosewerten schauen. Das liegt an Bluetooth, Brustschwimmen, Eigenheiten der Apple Watch und meiner nachlassenden Sehkraft.

Und weil das Checken der Glukosewerte im Wasser nicht ohne Akrobatik oder akute Ertrinkungsgefahr funktioniert, habe ich einmal ChatGPT gebeten, ein fotorealistisches Bild der Szenerie „Antje im Badesee, wie sie angestrengt versucht, die Glukosewerte auf der Apple Watch zu checken“ zu zeichnen. Mit ebenfalls nur mäßigem Erfolg, wie ihr weiter unten sehen könnt… 🙂

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Diabetes-Stress bei einer tollen Aktivreise nach Masuren

Ich war mal wieder mit einer Gruppenreise von Frosch-Sportreisen unterwegs. Dieses Mal nicht allein, sondern mit meinem Mann Christoph. Zusammen mit zehn anderen Leuten und einem tollen Reiseleiter erkundeten wir im Kajak, auf dem Fahrrad und in Wanderschuhen das traumhafte Naturparadies Masuren. Mein Diabetes entpuppte sich dabei leider oft als Spielverderber.

Unsere ausgedehnten Kajak-, Fahrrad- und Wandertouren waren zwar physisch nicht sonderlich anstrengend. Aber sie beanspruchten aufgrund ihrer Streckenlänge halt jeweils ca. 3 bis 5 Stunden – und das ist eine Aktivitätsdauer, die in meinem Alltag sonst eher selten vorkommt. Meine Glukosesensor warnte mich also ziemlich häufig vor sinkenden Werten, und mein Verbrauch an Sport-KE schoss in ungeahnte Höhen. Leider habe ich – willkommen im Leben mit Typ-1-Diabetes – erst in der rückblickenden Analyse wirklich verstanden, was da los war und was ich hätte besser machen können.

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Auswertung der CGM-Sensorstudie in Bayreuth

Die Ergebnisse der Studie wurden mittlerweile beim diesjährigen Diabeteskongress der DDG präsentiert. Der umfassende Studienbericht sowie die Einzeldaten aller Teilnehmenden sind noch in Arbeit, aber das Abstract der Studie ist inzwischen verfügbar.

Im September 2024 hatte ich ja im Rahmen der jährlichen IDAA-Mitgliederversammlung an einer Studie am Zentrum für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth teilgenommen, in der drei verschiedene CGM-Systeme – auch unter sportlicher Belastung – miteinander verglichen wurden. Meinen persönlichen Erfahrungsbericht dazu könnt ihr hier nachlesen, doch inzwischen sind auch die Daten aller Teilnehmenden offiziell ausgewertet.

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Dexcom G7 vx. FreeStyle Libre 3: Meine Bilanz nach 8 Monaten

Anfang November 2024 bin ich nach 10 Jahren vom FreeStyle Libre 3 (FSL3) zum Dexcom G7 gewechselt. Und bevor die Erinnerung an das vorige System ganz verblasst, hier mein subjektiver Vergleich der beiden Glukosesensoren. Kleiner Spoiler vorweg: Ich habe den Wechsel nicht bereut!

Den Anstoß für meinen Entschluss hatte meine Teilnahme an einer Sensorstudie Ende September 2024 am Zentrum für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth (BaySpo), über die ich hier bereits ausführlich berichtet hatte. Zum Glück hatte meine Krankenkasse die Verordnung für das neue System anstandslos und in Lichtgeschwindigkeit durchgewunken, sodass ich nur wenige Wochen später mit meinem ersten regulären G7 starten konnte.

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Wichtiges Zeichen gegen die Stigmatisierung von Menschen mit Diabetes

Ist euch auch schon der Kampagnenfilm von Abbott zum Thema Diabetes-Stigma begegnet? Ich habe ihn inzwischen nicht nur im Umfeld von Diabetesmedien, sondern auch schon als Werbebanner auf Spiegel- oder ZEIT-Online gesehen. Es wäre toll, wenn er wirklich ganz groß die Runde machen würde.

Falls ihr den Spot noch nicht gesehen habt, dann klickt einfach hier und scrollt ein bisschen runter. Der Film begleitet einen Mann (nicht mehr ganz jung und übergewichtig) durch den Tag. Er hat Diabetes und wird fortwährend mit Vorurteilen und herabwürdigenden – oder zumindest gedankenlosen – Sprüchen über seine Erkrankung konfrontiert. Jedes dieser vorschnellen Urteile flattert auf einem Post-it in seine Richtung und bleibt an seinem Körper haften. Am Ende ist er gar nicht mehr als Person zu erkennen, so viele Haftnotizen kleben an ihm.

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CGM ohne Diabetes: Magerer Erkenntnisgewinn

Vor gut einem halben Jahr bin ich vom Freestyle Libre 3 (FSL3) zum Dexcom G7 gewechselt. Und weil ich noch einen FSL3-Sensor übrig hatte, habe ich meinen Mann Christoph überredet, damit für 14 Tage seine Glukosewerte aufzuzeichnen. Was er für seine Ernährung und sein Training daraus lernen konnte, ist allerdings ziemlich überschaubar.

Hätte er bei diesem Experiment wirklich bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen, hätte ich natürlich nicht so lange mit diesem Blogbeitrag gewartet, sondern umgehend in die Tasten gehauen. Doch weil Christoph keine ultimativen Aha-Erlebnisse hatte, als er den Sensor getragen hat, war dieser Blogbeitrag auf meiner Prioritätenliste nicht allzu weit oben angesiedelt. Allerdings häufen sich in letzter Zeit mal wieder Berichte zu Sinn und Unsinn der kontinuierlichen Glukosemessung bei Stoffwechselgesunden – und deshalb krame ich das Thema nun doch noch einmal hervor und erzähle euch, wie es Christoph im November 2024 mit seinem CGM-Sensor ergangen ist.

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