Süß, happy und fit

Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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DDG-Medienpreis: Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen!

Gestern hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) im Rahmen ihrer Herbsttagung die DDG- Medienpreise 2018 verliehen. Und unter den drei Kolleginnen und einem Kollegen, die mit den Preisen in den Kategorien Print, Hörfunk, TV und Online geehrt wurde, tauchten doch glatt ein paar bekannte Gesichter auf!

So prämierte die DDG in der Kategorie Print ein mehr als 30-seitiges Themenspezial von Eileen Stiller in Ausgabe 3.2017 des Focus Diabetes. In dem klasse umgesetzten Beitrag geht es um moderne Diabetesmedikamente: Für wen kommen welche Medikamente infrage? Wie wirken sie? Welche Nebenwirkungen kann es geben? Was muss der Patient bei der Einnahme beachten? Weiterlesen


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Kontinuierliche Glukosemessung mit dem Dexcom G5: Warum ich unsere kleine Affäre am 5. Tag beendet habe

Über die Ostertage hatte ich die Gelegenheit, den Dexcom G5 zur Probe zu tragen. Die Firma Dexcom hatte mir freundlicherweise das vollständige Equipment für einen ganzen Monat zur Verfügung gestellt. Allerdings ist mir bereits am fünften Tag der Geduldsfaden gerissen: Der G5 und ich sind einfach keine Freunde geworden. Das lag zum einen an den Alarmen und zum anderen an der dazugehörigen App.

Ich bin ein Mensch, dem die Penetranz moderner Geräte manchmal gehörig auf den Zeiger geht. Vor allem, weil diese ihre Bedürfnisse in der Regel nur ebenso undifferenziert artikulieren können wie ein neugeborener Säugling. Ein Säugling schreit, wenn irgendwas nicht passt, ein Gerät piept. In unserer Küche haben wir einen Induktionsherd, der piept, sobald das Bedienfeld nass wird – sei es, weil etwas überkocht oder weil man es etwas zu feucht abgewischt hat. Der Herd piept dann alle paar Sekunden und lässt nicht locker, bis man sein Riesenproblem beseitigt hat. Weiterlesen


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Bye bye mySugr… ein Abschied wider Willen – ich nutze nun die Dokumentation des Freestyle Libre

Eins vorweg: Ich mag  mySugr total gern. Sie ist in meinen Augen eine tolle Option für das Diabetesmanagement via App. Immer cool und mit einem Augenzwinkern, aber trotzdem ein zugelassenes Medizinprodukt mit vielen praktischen, fachlich abgesicherten Zusatz-Features. Und trotzdem habe ich der App, die ich über vier Jahre lang sehr gern verwendet habe, nun den Rücken gekehrt.

Es begann, ein bisschen kompliziert zu werden, als ich im Oktober 2014 anfing, das Freestyle Libre zu nutzen. Bei mySugr kann man Blutzuckerwerte eintragen, das Freestyle Libre hingegen misst Gewebezucker – allerdings macht man ja das eine oder andere Mal blutige Kontrollmessungen. Ich selbst wäre darüber vermutlich gar nicht groß gestolpert, doch mein Diabetologe machte mich bei einem Quartals-Check darauf aufmerksam, als er die pdf-Berichte studierte, die ich aus meiner mySugr-Dokumentation generiert und ihm vor meinem Termin per Mail geschickt hatte. Weiterlesen


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#DBW2015: Über die leidige Routine des Blutzuckermessens


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Das heutige Tagesmotto der Diabetes Blog Woche #DBW2015 „Deutschland misst den Blutzucker“ spricht mich nicht so recht an. Es klingt nach dem Slogan einer Krankenkasse. Oder nach „morgens halb zehn in Deutschland“ oder nach „Hamburg räumt auf“. Aber egal – natürlich bin auch ich irgendwie Deutschland, und auch ich messe meinen Blutzucker. 🙂

Über die ungewöhnlichsten Orte, an denen ich je Blutzucker gemessen habe, soll ich hier schreiben. Und über Fehler beim Blutzuckermessen sowie über ungewöhnliche Momente, die sich durch das Blutzuckermessen für mich ergeben haben. Hmm, das ist gar nicht so einfach. Denn so wirklich ungewöhnlich erscheinen mir die Orte gar nicht, an denen ich meinen Blutzucker messe. Schließlich bestimme ich ihn einfach überall da, wo ich mich gerade aufhalte. Und das ist in der Regel kein Basiscamp am Mount Everest, keine NASA-Raumsonde und auch keine Wedding Chapel in Las Vegas. Sondern das sind ganz gewöhnliche und langweilige Orte wie mein Arbeitszimmer, mein Bett, mein Auto. Sind Orte wie „unter dem Tisch im Restaurant“, „auf meiner Laufstrecke“, „am Schwimmbeckenrand“ oder „in der U-Bahn“ eher erwähnenswert? Ich finde eigentlich nicht. Weiterlesen


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Freestyle Libre: Erste Krankenkassen wollen die Kosten übernehmen

Den Anfang machte die DAK mit ihrer Ankündigung, in Kürze für Versicherte aus ihren Disease-Management-Programmen (DMP) die Kosten für das Glukose-Messsystem Freestyle Libre zu übernehmen. Kurz darauf kündigte auch die Techniker Krankenkasse (TK) an, zumindest anteilig die Kosten zu erstatten.

Seit der Pharmariese Abbott Mitte Oktober 2014 sein neues Glukose-Messsystem „Freestyle Libre“ auf den Markt gebracht hat, ist in der Diabetes-Community eine regelrechte Massenhysterie ausgebrochen, über die ich ja bereits gegen Ende 2014 einmal berichtet habe. Die Option, lückenlose Glukoseprofile zu erstellen, ohne sich für jeden einzelnen Messwert in den Finger pieksen zu müssen, hat offenbar einen Bedarf getroffen. Allerdings hätte offenbar niemand vorhersagen können, WIE groß dieser Bedarf tatsächlich ist. Denn obwohl das Freestyle Libre bislang keine Kassenleistung ist und den Anwender nach der Erstinvestition in das Lesegerät monatlich gut 120 Euro für die Sensoren kostet, kommt Abbott mit der Produktion nicht hinterher und beliefert derzeit nur Bestandskunden. Die Zustände erinnern an Autobestellungen in der DDR: Neue Interessenten haben bis auf Weiteres das Nachsehen, sie können sich nur auf eine Warteliste setzen lassen. Weiterlesen


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Freestyle Libre: Diabetiker wollen Kurven statt Punkte!

Die Firma Abbott Diabetes Care vermarktet ihr Flash Glukose Messsystem (FGM) „Freestyle Libre“ zwar durchaus selbstbewusst als „Meilenstein in der Diabetestherapie“. Doch mit dem aktuellen Massenansturm auf das neue Produkt hatte das Unternehmen offenbar nicht gerechnet.

Herzlichen Glückwunsch an die Firma Abbott Diabetes Care: Was seit Einführung des neuen Freestyle Libre Glukosemesssystems in der Diabetes Community los ist, kann man eigentlich nur mit Massenhysterie vergleichen, die regelmäßig beim Verkaufsstart einer neuen Generation iPhone ausbricht. Schon seit Jahresbeginn 2014 kursierten Gerüchte, dass die Firma Abbott ein neues Glukosemesssystem herausbringen wird, eine Art CGM (Continuous Glucose Monitoring, kontinuierliche Glukosemessung), aber letztlich dann doch kein CGM, weil es zwar den Gewebezucker in der Unterhaut misst, aber nicht permanent die Messwerte an das Handgerät überträgt. Vor allem aber sollte es deutlich kostengünstiger als ein CGM und damit für viel mehr Diabetiker bezahlbar sein. Es wurde allerhand gemunkelt von einer Art „CGM light“. Weiterlesen