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Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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Liebe auf den zweiten Blick: Warum ich inzwischen doch Lyumjev nutze

Vor ein paar Tagen habe ich an einer Befragung zur Marktforschung rund um das neue kurzwirksame Insulin Lyumjev teilgenommen. Und das hat mich daran erinnert, dass ich euch noch gar nicht von meinem Sinneswandel erzählt habe. Denn mittlerweile nutze ich dieses Insulin und bin ziemlich begeistert.

Das mag manche von euch vielleicht verwundern, schließlich habe ich vor noch gar nicht allzu langer Zeit 10 gute Gründe aufgelistet, warum ich keine Lust auf einen Versuch mit dem neuen Turbo-Insulin hatte. Aber wie das Leben nun mal so ist: Manchmal ändern sich die Rahmenbedingungen, und auf einmal erscheinen einem Optionen interessant, bei denen man zuvor nur müde abgewunken hat. Ich erzähle euch also mal, wie es dazu gekommen ist, dass ich meine Meinung geändert habe und wie ich nun mit Lyumjev klarkomme.

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10 Gründe, warum ich keine Lust auf einen Testlauf mit Lyumjev habe

Seit September 2020 ist das neue Mahlzeiteninsulin ultra rapid lispro (kurz: URLi) von Fa. Eli Lilly in Deutschland unter dem Handelsnamen Lyumjev erhältlich. Und seither scheint fast jeder in der Community heiß darauf zu sein, das neue Zeug auszuprobieren. Warum also habe ich keinen Drang, Lyumjev zu testen?

Ich bin nun einmal in mich gegangen und habe über genau diese Frage nachgedacht. Und bin tatsächlich auf 10 Gründe für mein eher lahmes Interesse an dem neuen Insulin gestoßen. Ob es gute Gründe sind, wird wohl jeder anders sehen. 🙂

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Basalbedarf halbiert – und 4 weitere Beobachtungen rund um das Abnehmen mit Diabetes

Etwa vier von meinen neun überflüssigen Kilos sind schon runter, seit ich am 20. Januar mit dem konsequenten Kalorienzählen und vor allem Kaloriensparen angefangen habe. Mein neues Essverhalten geht natürlich auch an meinem Diabetes nicht spurlos vorüber.  Hier erzähle ich euch einmal 5 Dinge, die mir seither aufgefallen sind.

Eins vorweg: Meinen Glukosewerten gefällt es enorm, dass ich mich beim Essen zurückhalte. Doch nun auf zu meiner Top-5-Liste der Dinge, die sich in meinem Körper, meinem Diabetesmanagement und in meiner Wahrnehmung seither verändert haben. Weiterlesen


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Sechs Beobachtungen zu Fiasp: Schneller, aber eben nicht Lichtgeschwindigkeit

Das neue Insulin Fiasp ist ja aktuell der „heiße Scheiß“, über den in der Diabetesszene jeder spricht. Seit Anfang August teste ich ebenfalls das neue Bolusinsulin – und dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die ich gern mit euch teilen möchte.

Bei meinem letzten Termin beim Diadoc musste ich mir ein neues Rezept für Bolusinsulin ausstellen lassen, da ich nur noch wenige Ampullen Liprolog in meinem Vorrat hatte. Warum also nicht einmal das neue Turboinsulin Fiasp ausprobieren, von dem neuerdings so viele berichten? Beim DDG-Kongress im Mai in Hamburg hatte ich schließlich schon einiges über den Wirkeintritt und das Wirkprofil von Fiasp gelernt und auch hier darüber berichtet.

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Wie man auch ohne Pumpe einen verzögerten Bolus spritzen kann

Insulinpumpenträger wissen ihn meist sehr zu schätzen: den verzögerten oder gesplitteten Bolus, mit dem sie Mahlzeiten abdecken können, deren Kohlenhydrate zum Teil erst etwas später im Blut ankommen und den Glukosespiegel beeinflussen. Man kann einen verzögerten oder gesplitteten Bolus aber durchaus auch mit ganz normalen Insulinpens simulieren.

Eines vorweg: Ich weiß um die vielen Vorteile, die eine Pumpentherapie im Alltag haben kann. Von wegen besseres Feintuning, mehr Flexibilität mit verschiedenen Basalraten, diskrete Bolusgabe in der Öffentlichkeit etc. Mich persönlich reizt eine Insulinpumpe derzeit trotzdem nicht. Ich habe mich mit meinem Freestyle Libre Sensor angefreundet und empfinde ihn nicht als störend, doch ein weiteres (und doch noch um einiges größeres) Gerät am Körper zu tragen, schreckt mich bislang doch sehr ab. Ich bin zufrieden, wenn ich nach dem Insulinspritzen meine Pens in meinem Täschchen verstauen kann und meinen Körper danach wieder für mich habe – ohne dass ich an einen Katheter mit seinem Schlauch (in dem ich mich bestimmt permanent verheddern würde) und den besten Aufbewahrungsort für die dazugehörige Pumpe denken muss. Weiterlesen


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Bitte einmal alles ganz schnell umkrempeln: Neuer Faktor, neue Basaldosis gefällig?

Ich bin sehr dankbar, dass sich mein Blutzucker meist relativ brav und vorhersehbar benimmt. Die Betonung liegt auf MEIST. Denn in den vergangenen Wochen habe ich recht intensiv daran basteln müssen, die Dosis für mein Basalinsulin und meinen morgendlichen KE-Faktor wieder in den Griff zu bekommen.

Mein Diabetes mag keine schleichenden Veränderungen. Wenn er sich überlegt, dass er künftig mehr Basalinsulin braucht, dann entscheidet er das sehr plötzlich. Das gleiche gilt für KE-Faktoren: Gestern reichten 0,5 Insulineinheiten (IE) pro Kohlenhydrateinheiten (KE)? Macht nix, ab heute sollen es bitteschön 1,2 sein. Zum Glück passiert das nicht oft, sodass ich überwiegend gut klarkomme und nur selten mit größeren Blutzuckerschwankungen zu kämpfen habe. Doch in letzter Zeit war ein bisschen der Wurm drin. Es fing damit an, dass gegen Ende November 2014 mein morgendlicher Insulinbedarf für das Frühstück schlagartig von 0,5 IE/KE auf 1,0 IE/KE anstieg. Es kostete mich ein wenig Überwindung, mir auf einmal die doppelte Menge Insulin für eine Mahlzeit zu spritzen, doch die Blutzuckerwerte sprachen für sich: Das ist offenbar mein neuer Bedarf. Weiterlesen