Süß, happy und fit

Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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Forschung an neuen Insulinen: Alles leider kein Wunschkonzert…

Im großen Jubiläumsjahr blickt die Diabeteswelt nicht nur zurück in die vergangenen 100 Jahre mit dem Lebensretter Insulin, sondern auch in die Zukunft: Was lässt sich in der Insulintherapie noch verbessern? Wird es bald Insuline in Tablettenform geben? Oder Depot-Insuline, die selbst erkennen, wann der Blutzucker steigt, und dann erst aktiv werden? Ich habe mich bei verschiedenen Kongressen einmal umgehört, woran in der Insulinforschung aktuell gearbeitet wird.

Wenn ich mir mein Traum-Insulin selbst anmixen dürfte, wäre es mir besonders wichtig, dass es in Sekundenschnelle wirkt, sobald mein Blutzuckerspiegel ansteigt. Dann bräuchte ich nicht mehr auf einen Spritz-Ess-Abstand zu achten, der bei mir je nach Tageszeit schon mal bei 20–30 Minuten liegen kann. Am besten erkennt mein Traum-Insulin auch von ganz allein, wann es etwas zu tun gibt – das würde mir die lästige Rechnerei ersparen, sobald Kohlenhydrate im Spiel sind. Ohne Spritzen wäre die Insulintherapie natürlich ebenfalls erheblich angenehmer.

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Heilung von Diabetes: Fake News oder berechtigte Hoffnung?

Juchu, es ist wieder Diabetes-Blogwoche! Beim heutigen Thema am Tag 1 der DBW2019 geht es um die Heilung von Diabetes. Ist Heilung möglich? Was bedeutet Heilung überhaupt? Und was ist in meinen Augen eben keine Heilung?

Das sind spannende Fragen, mit denen ich mich auch hier in der Vergangenheit schon einmal beschäftigt habe. Und zwar im Zusammenhang mit einer Reise ins Forschungslabor von Novo Nordisk, wo man aus menschlichen Stammzellen neue Betazellen heranzüchtet, die irgendwann mittelfristig einmal für die Therapie des Typ-1-Diabetes eingesetzt werden sollen. Weiterlesen


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Von der Stammzelle zur nagelneuen Betazelle: Ist das bereits Heilung oder „nur“ eine Therapie?

Vor einigen Wochen ist die aktuelle Ausgabe des ‚Focus Diabetes’ erschienen. Darin könnt ihr u. a. einen vierseitigen Artikel von mir darüber lesen, wie Forscher des Pharmaunternehmens Novo Nordisk aus embryonalen Stammzellen im Labor Betazellen herstellen, die Insulin produzieren. Im nächsten Schritt soll daraus eine Therapie für Menschen mit Typ-1-Diabetes werden. Kann man dabei von einer ‚Heilung’ für unsere Autoimmunerkrankung sprechen?

Was macht eine neugierige Journalistin, Bloggerin und Typ-1-Diabeterin wie ich, wenn sie in die Zentrale des Pharmaunternehmens Novo Nordisk eingeladen wird, um sich dort über die Stammzellforschung für eine neue Therapie des Typ-1-Diabetes zu informieren und sich direkt mit den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu unterhalten? Na klar, sie sagt zu. Und so verbrachte ich Anfang Dezember 2018 zwei Tage in Kopenhagen – erst beim besagten Termin zum Thema Stammzellen, und dann beim DEEP-Event, über das ich hier in einem anderen Blogbeitrag bereits geschrieben habe.* Weiterlesen


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Online-Fragebogen zu Hautreaktionen und Kontaktallergien auf Glukosesensoren

Leute, hier gibt es eine Möglichkeit, der Wissenschaft zu helfen! Weil ich hier ja schon häufiger über Hautreaktionen auf das Freestyle Libre geschrieben habe, wurde ich von einer Ärztin (Allergieabteilung der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein, Technische Universität München) angeschrieben, die sich mit dem Thema Hautreaktionen und Kontaktallergien auf Glukosesensoren beschäftigt.

Meine Haut verträgt die Freestyle Libre-Sensoren ja zum Glück weiterhin anstandslos – da klopfe ich mal schön auf Holz. Wenn ihr aber mit solchen Problemen zu kämpfen habt, dann nehmt euch bitte knapp zehn Minuten Zeit und füllt den anonymen Online-Fragebogen zu diesem Thema aus. Christine Schönmann (Assistenzärztin der Klinik) und Prof. Knut Brocknow (Oberarzt Allergologie) versuchen nämlich derzeit, die Therapieoptionen bei Kontaktallergien auf Glukosesensoren wie FreeStyle Libre oder Dexcom und deren Aussicht auf Erfolg zu erfassen. Außerdem möchten sie die Erkenntnisse ihrer Arbeit an Patientinnen und Patienten weiterleiten und ggf. Einfluss auf die Hersteller ausüben.

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Neulich beim EASD-Kongress, Unterhaltung mit einem Taxifahrer: „Na dann gute Besserung!“

Folgende Situation: Dienstagabend nach einem langen Kongresstag, ich bin auf dem Weg zurück von der mySugr-Party ins Hotel. Der Bus, den ich eigentlich nehmen wollte, lässt sich nicht blicken. Und auch der nächste kommt einfach nicht, sodass ich hundemüde kurz vor Mitternacht schon eine halbe Stunde an der Bushaltestelle stehe und mir letztlich ein Taxi heranwinke.

Mit dem Taxifahrer entspinnt sich dann der folgende Dialog, der mir einmal mehr zeigt, wie dringend weiter und mehr und besser über Diabetes und das ganze Drumherum aus Prävention, Ursachen, Unterschiede zwischen Typ 1 und Typ 2, Ernährung, Bewegung, Therapie, Forschung etc. aufgeklärt werden muss. Packen’s wir an, da kann jeder ein bisschen mitmachen! 🙂 Weiterlesen


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Liebe Grüße vom EASD-Kongress in München!

Die Abkürzung EASD steht für „European Association for the Study of Diabetes“. Einmal jährlich veranstaltet diese Fachgesellschaft einen großen Kongress, der von Diabetologen, Fachpersonal (und natürlich auch Medizinjournalisten) aus der ganzen Welt besucht wird. Just in diesen Tagen findet der EASD-Kongress 2016 in München statt. Ich habe den Kongressbesuch mit einem weiteren Interview für mein Buch verknüpft.

Montagfrüh tingelte ich deshalb mit der Bahn von Elmshorn nach Nürnberg, um in einem kleinen Ort in der fränkischen Provinz eine Familie zu interviewen, die mir von ihrem (überwiegend sehr gelassenen) Umgang mit dem Typ-1-Diabetes ihres jüngsten Sohnes berichtete. Es ist sehr schön, neben etlichen tragischen Geschichten oder auch Schicksalen, die einfach wütend machen, auch solche positiven Fallbeispiele zu erleben. Weiterlesen