Süß, happy und fit

Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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„Mein Pen wird smart!“ – Ein bisschen digitaler darf auch die klassische ICT gern werden…

Vorgestern beim T1Day in Berlin war ich nicht nur als Teilnehmerin, sondern auch als Referentin unterwegs. Zusammen mit dem Diabetologen Dr. Jens Kröger und dem DiaTec-Experten Prof. Lutz Heinemann durfte ich einen Workshop zum Thema digitale Insulinpens moderieren.

Was ich für meinen Teil zu diesem Workshop beigetragen habe, könnte ihr nun hier nachlesen. Es ging dabei im Wesentlichen um meine persönliche Diabetestherapie, meine Erfahrungen mit dem digitalen Insulinpen ‚Pendiq 2.0‘ im Jahr 2018 und meinen aktuellen Test der offiziell noch nicht verfügbaren Pen-Kappe ‚Lilly Tempo Smart Button‘. Ich habe meine Beobachtungen bei diesem aktuellen Test geschildert, die Vorzüge und Nachteile der bislang von mir ausprobierten digitalen Pens beschrieben und erzählt, wie der ideale digitale Insulinpen aus meiner Sicht beschaffen sein müsste. Hier gibt’s das alles nun als bebilderten Text statt Powerpoint.

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Erholsamer Urlaub – trotz oder sogar wegen unfreiwilliger Sensor-Pause

Eine Woche Urlaub in Dänemark. Juchu, wir schmeißen im Ferienhaus die Sauna an! Kaum war mir aufgefallen, dass ich keinen Ersatz-Sensor dabei hatte, riss ich mir nach der Sauna mein Freestyle Libre vom Arm. Ich musste mich also eine Woche lang wieder mit täglich 5–7 Messwerten begnügen.

Normalerweise bin ich auf Reisen in Sachen Diabetes-Ausrüstung nie ohne Netz und doppelten Boden unterwegs. Auch wenn ich nur für ein Wochenende wegfahre, packe ich immer einen Ersatz-Sensor ein, außerdem ausreichend Blutzuckerteststreifen, um für den Fall der Fälle ganz auf blutige Messungen umsteigen zu können. Genug Insulin und Pennadeln gehören natürlich auch ins Gepäck. Tja, doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Und so habe ich unseren Urlaub in Dänemark, von dem wir gestern zurückgekehrt sind, tatsächlich ganz ohne kontinuierliche Glukosemessung überstehen müssen.

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Meine Wunschliste an die neue App für das Freestyle Libre 2

Als ich neulich das neue Freestyle Libre 2 (FSL2) zum Testen in Betrieb hatte, habe ich im Anschluss auch einen Fragebogen der Firma Abbott ausgefüllt, in dem ich meine Eindrücke aus der Testphase zusammengefasst habe. Bei den meisten Fragen galt es nur Zutreffendes anzukreuzen. Doch im Freitext-Feld habe ich mich ausgetobt: mit einer Wunschliste für die neue App, die irgendwann im Laufe des ersten Halbjahres 2019 herauskommen soll.

Denn so zufrieden ich mit dem FSL2 im Probezeitraum auch war – dass ich es erstmal nur mit dem Lesegerät und nicht mit der iPhone-App verwenden konnte, wie ich sie vom FSL1 kenne, habe ich doch als kleinen Rückschritt empfunden. Ich hoffe deshalb, dass die geplante Neuauflage der App bereits am Start sein wird, wenn im August 2019 mein Rezept für das FSL1 ausläuft und ich dann mit FSL2-Sensoren beliefert werde. Weiterlesen


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Digitaler Insulinpen? Klingt erstmal gut. Warum der Pendiq 2.0 trotzdem keine Option für mich ist.

Vor einer Weile habe ich von Roche Diabetes Care den neuen Pendiq 2.0 zugeschickt bekommen, damit ich ihn einmal im Alltag testen kann. Dieser Insulinpen wird nicht mechanisch, sondern elektronisch gesteuert, kann Insulin in besonders kleinen Schritten (0,1 IE) dosieren und speichert zudem Zeitpunkt und Dosis der Insulininjektion.

Eine feine Sache also, wenn man als Pumpenverweigerer auch ein bisschen bei der Digitalisierung mitmachen möchte, dachte ich mir. Denn immerhin bewirbt Roche Diabetes Care den Pendiq 2.0 schon seit einer ganzen Weile als Teil eines großen entstehenden Ökosystems, in das jeder Nutzer alle Diabetesdaten aus den unterschiedlichsten Geräten einfließen lassen und dort zusammen auswerten kann. Was den Pendiq 2.0 angeht, sehe ich für mich allerdings bis dato keine Möglichkeit, die Daten aus dem Insulinpen heraus in eine brauchbare App zu exportieren, in der ich dann Insulin- und Glukosedaten zusammenführe und auswerten kann. Weiterlesen


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Tipp zur Fixierung des Freestyle Libre-Sensors: Lieber keinen allzu großen Vorrat Tape bunkern!

Da ich mit einem Blick in die Blogstatistik gerade festgestellt habe, dass mein Beitrag zum Fixieren des Freestyle Libre-Sensors mit Tape von Juni 2016 noch immer großer Beliebtheit erfreut, möchte ich euch an dieser Stelle ein kleines Update zum Thema liefern.

Ich nutze nach wie vor Kinesiotape zum Fixieren des Sensors. Zwar hält der Klebstoff des Sensors bei mir in der Regel völlig einwandfrei bis zum Ende der Laufzeit. Ich muss oft sogar gehörig an dem Teil rupfen, bis er sich nach den 14 Tagen von meiner Haut löst. Und doch fühle ich mich sicherer, wenn ich einen Streifen Tape über den Sensor klebe. Ganz einfach, weil sich dann ein BH-Träger nicht an der Kante verfangen und den Sensor rausreißen kann. Oder der berühmt-berüchtigte Türrahmen auch viel weniger Angriffsfläche bietet, wenn der Sensor mit einem Stück Tape bedeckt ist. Weiterlesen


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Bye bye mySugr… ein Abschied wider Willen – ich nutze nun die Dokumentation des Freestyle Libre

Eins vorweg: Ich mag  mySugr total gern. Sie ist in meinen Augen eine tolle Option für das Diabetesmanagement via App. Immer cool und mit einem Augenzwinkern, aber trotzdem ein zugelassenes Medizinprodukt mit vielen praktischen, fachlich abgesicherten Zusatz-Features. Und trotzdem habe ich der App, die ich über vier Jahre lang sehr gern verwendet habe, nun den Rücken gekehrt.

Es begann, ein bisschen kompliziert zu werden, als ich im Oktober 2014 anfing, das Freestyle Libre zu nutzen. Bei mySugr kann man Blutzuckerwerte eintragen, das Freestyle Libre hingegen misst Gewebezucker – allerdings macht man ja das eine oder andere Mal blutige Kontrollmessungen. Ich selbst wäre darüber vermutlich gar nicht groß gestolpert, doch mein Diabetologe machte mich bei einem Quartals-Check darauf aufmerksam, als er die pdf-Berichte studierte, die ich aus meiner mySugr-Dokumentation generiert und ihm vor meinem Termin per Mail geschickt hatte. Weiterlesen


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Alles vernetzt, alles automatisch: Wie viel Big Data verträgt mein Diabetesmanagement?

 

Es wäre toll, wenn meine Diabetes-App automatisch mit Bewegungsdaten aus meinem Schrittzähler gefüttert würde. Wenn noch viel mehr Daten automatisch gesammelt würden. Und doch haben mir manche Visionen, wie sie beim ATTD-Kongress in Paris heraufbeschworen wurden, auch ein wenig Angst eingejagt.

Vor ein paar Wochen habe ich erstmals den ATTD-Kongress besucht. ATTD steht für „Advanced Technologies and Treatment for Diabetes“, und der Kongress fand dieses Jahr zu meiner großen Freude in Paris statt. Die Firma Roche Diagnostics hatte mich und einen Haufen andere Blogger zu einem #Diabetesmeetup eingeladen, und ich nutzte die tolle Gelegenheit, auch den Kongress zu besuchen und Themen und Inhalte für verschiedene Diabetes-Publikationen zu sammeln. Weiterlesen


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Freestyle Libre: Datenschutzbeauftragter hat Gespräche mit Abbott abgeschlossen

Derzeit steht das Freestyle Libre vor allem mit Blick auf die Kostenerstattung durch die Krankenkassen im Mittelpunkt der Diskussion in der Community. Doch halt, da war doch noch was! Richtig, die Datenschutzdebatte! Ich habe noch einmal Post vom Hessischen Datenschutzbeauftragten in der Angelegenheit bekommen.

Vielleicht erinnert ihr euch: Ich hatte vor knapp einem Jahr dem Hessischen Datenschutzbeauftragten geschrieben (weil die deutsche Niederlassung von Abbott in Wiesbaden und damit in dessen Zuständigkeitsbereich liegt), weil verschiedene Meldungen über die Weitergabe von Daten aus der Freestyle Libre Software an US-amerikanische Server von Abbott kursierten. Hierauf hatte mir der Datenschutzbeauftragte im Juli 2015 in einem ersten Schreiben geantwortet. Weiterlesen


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Ehrlicher Sünden-Check: Wie mustergültig ist mein Diabetesmanagement?

Lisa hat mit ihrem heutigen Blogpost ein paar Tabus angesprochen, über die Diabetiker nicht sprechen, die sie aber wider besseres Wissen trotzdem tun.

Es geht um das konsequente Händewaschen vor dem Blutzuckermessen, das regelmäßige Wechseln der Lanzetten und Pen-Nadeln und das Desinfizieren der Haut vor dem Katheterwechsel. Okay, letzteres ist für mich kein relevantes Thema, da ich keine Pumpe trage. Doch die anderen Punkte kenne ich nur zu gut, da weicht mein Verhalten auch ab und an von dem ab, was ich in meiner Schulung gelernt habe. Machen wir also einmal den ganz ehrlichen Check: Wie mustergültig ist mein Diabetesmanagement? Weiterlesen


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Ach du Sch… Wie kann es sein, dass ich meinen Diabetes einfach vergesse?

So etwas wie vorhin beim Abendessen ist mir ja noch nie passiert: Ich habe zum ersten Mal in meiner Diabeteskarriere vollkommen vergessen, dass ich eine funktionsuntüchtige Bauchspeicheldrüse habe. Mein Gehirn scheint wohl grad in der Wäsche zu sein…

Ja, ihr habt richtig gelesen! Ich habe es schlicht vergessen! Christoph und ich wollten Abendbrot essen und hatten dafür die übrig gebliebenen Brötchen vom Frühstück mit Schinken und verschiedenen Käsesorten sowie aufgeschnittenen Tomaten und Paprikastreifen aufgedeckt. Also mal kein Low-Carb-Abendessen, wie ich es eigentlich bevorzuge, sondern eines, für das ich mir einen ordentlichen Schuss setzen muss. Nur, dass ich überhaupt nicht daran dachte, dass ich vor dem Essen ein kleines Extraprogramm abspulen muss. Eines, das aus Zuckermessen, Kopfrechnen und Insulinspritzen besteht. Möglichst auch mit einem akzeptablen Spritz-Ess-Abstand, damit der Zuckerwert unmittelbar nach dem Essen nicht ins Unermessliche steigt. Weiterlesen