Süß, happy und fit

Echte Geschichten aus meinem bewegten Leben mit Typ-1-Diabetes


6 Kommentare

Mehr Flow als Glow… Mein Hamburg Triathlon 2016

Es war mittlerweile mein vierter Triathlon in Hamburg, den ich da vor gut zwei Wochen bestritten habe. Ich hatte nicht wirklich toll trainiert und mir deshalb gar keine großen Ziele gesteckt. Vielleicht war das genau der Grund dafür, dass ich mit viel Spaß und mit einem „schönen Flow“ auf der Sprintdistanz unterwegs war?

„Ich weiß, wie es geht. Ich weiß, dass ich es kann. Nur machen ist noch krasser als wissen. Go!“ Damit motivierte ich mich am Morgen des 16. Juli 2016, kurz bevor ich mich aufmachte, mein Fahrrad und meine gesammelten Utensilien in die Wechselzone am Hamburger Ballindamm einzuchecken. Ich sollte um 11:48 Uhr starten – eine ziemlich humane Zeit, wenn man also Diabetiker vorher gern noch frühstücken und sichergehen möchte, dass das Bolusinsulin zumindest seinen Peak hinter sich hat. Klar war ich ein bisschen aufgeregt. Aber was soll ich sagen, da es sich schon um meinen vierten Triathlon in der Sprintdistanz handelte und ich dank meines pragmatischen Naturells keine allzu hochgestochenen Pläne hegte, überwog die Gelassenheit. Weiterlesen


2 Kommentare

In drei Wochen ist Triathlon – so langsam muss ich mich ranhalten!

In diesem Jahr bin ich mit meinem Triathlon-Training bislang noch nicht so richtig „in die Pötte gekommen“, wie man in meiner lippischen Heimat sagt. Dabei soll ich in genau drei Wochen beim Triathlon starten. Ich will zwar keine Rekorde brechen, aber zuversichtlich und gut durchkommen möchte ich schon.

Es hilft also alles nichts: Ich muss trainieren. Deshalb lautete mein Beschluss schon heute morgen vor dem Frühstück: Heute mache ich ein Koppeltraining! Also erst Radfahren und direkt im Anschluss Laufen, denn das ist schließlich die größte Herausforderung beim Triathlon: Wenn nach dem Radfahren die Beine eigentlich schon müde sind, trotzdem mit dem Laufen noch eine Runde Beinarbeit dranhängen. Weiterlesen


Ein Kommentar

Feuchte Augen und ein Kloß im Hals: Zu Besuch bei Novo Nordisk

Ich verwende gar kein Insulin Novo Nordisk. Als ich bei einem Besuch im Headquarter des dänischen Herstellers in Hillerød die Insulinabfüllung und -verpackung besichtigen durfte, war mir auf einmal doch ganz eigentümlich zumute: Denn wenn solche Maschinen nicht laufen würden, dann wäre ich längst tot.

Das Allerbeste am Journalistendasein ist, dass man gelegentlich zu Pressereisen eingeladen wird. Manchmal sind das Veranstaltungen am Rande großer Kongresse, die ich ohnehin besuche um darüber zu berichten. Manchmal aber auch Einladungen ganz losgelöst von derartigen Ereignissen. Vor Kurzem hatte ich auf diesem Wege die großartige Gelegenheit, als eine von insgesamt 27 Journalisten aus 11 europäischen Ländern direkt vor Ort in einem neuen Werk zur Insulinabfüllung im dänischen Hillerød einige wichtige Menschen aus der Führungsetage des Insulinherstellers Novo Nordisk kennen zu lernen, viel über seine Unternehmenshistorie und Philosophie zu erfahren und einen Blick in die heiligen Hallen zu werfen, in denen Insulinpens montiert und für den Transport in die verschiedenen Regionen dieser Erde vorbereitet wird. Weiterlesen


Hinterlasse einen Kommentar

Es gibt so Tage… da klappt es einfach nicht mit dem Sport

In dieser Woche ist sportlich irgendwie der Wurm drin. Okay, am Montag war ich anderthalb Stunden mit dem Rennrad unterwegs. Aber seither kommt immer etwas dazwischen – und die Sache wird nicht leichter, wenn man dabei auch immer den Blutzucker im Auge behalten muss!

Die Triathlon-Saison hat begonnen. Das ist die Zeit im Jahr, in der beim Nachhausekommen oft kleine Haftnotizen an der Tür kleben, mit denen mein Mann Christoph und ich uns gegenseitig darüber informieren, dass wir gerade beim Laufen/Schwimmen/Radfahren sind. Keine Sorge, wir kommunizieren nicht nur über solche Zettel, aber an manchen Tagen sammeln sich da durchaus ein paar Zettelbotschaften an. Auch wenn ich immer „nur“ in der Sprintdistanz starte (500 Meter Schwimmen, 22 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen), bereite ich mich doch halbwegs gewissenhaft auf dieses sportliche Ereignis vor. Weiterlesen


11 Kommentare

Darf ich vorstellen? Mein neuer Alltagsbegleiter, das Fitnessarmband

Zum Geburtstag habe ich dieses Jahr von meinem Mann unter anderem ein Fitnessarmband von Fitbit geschenkt bekommen. Das hatte ich mir gewünscht – und zwar, obwohl ich doch eigentlich nicht so drauf stehe, ständig irgendwelche Gerätschaften an meinem Körper herumzutragen (Stichwort Insulinpumpe) und meist noch nicht einmal eine Armbanduhr trage.

Mein Sinneswandel kam so: Christoph hat seit einer Weile eine neue Pulsuhr. Nicht sein Wunschmodell, aber eines, das es als Angebot im Tausch gegen Prämienmeilen bei einer Fluggesellschaft gab. Diese neue Pulsuhr (wenn ich mich jetzt grad im Modell nicht täusche, ist es die Tomtom Runner 2 Cardio GPS) misst nicht nur den Puls und trackt die Laufstrecken, sondern sie zählt im Alltag auch Schritte und Schlafstunden. Christoph konnte mir also jeden Tag stolz mitteilen, wie viele Schritte er schon gelaufen ist. An Trainingstagen kamen da ganz erstaunliche Summen zusammen – oder er bat mich nach einem langen Bürotag ohne sportliche Aktivität, noch einmal mit eine Runde um den Block spazieren zu gehen, damit er seine obligatorischen 10.000 Schritte pro Tag erreicht. Weiterlesen


2 Kommentare

1:0 für meinen Schweinehund: Warum ich nicht bei den Cyclassics antreten mochte

„Du hast doch gar nicht genug trainiert. Die fahren alle immer so gefährlich dicht auf. Das Rennen startet schon um 7 Uhr, was wird dein Blutzucker nur dazu sagen?“ Schon verstanden, lieber Schweinehund, du bist in Wahrheit mein Schutzengel!

Liebe Leserinnen und Leser, ich schulde euch noch ein Geständnis. Ich hatte an dieser Stelle ja mehrfach großspurig angekündigt, in diesem Jahr an den Cyclassics teilzunehmen. Und ups, irgendwie war hier noch gar nichts von einem tollen Rennen, Glukosemanagement auf dem Rennrad und Euphorie im Ziel trotz Zieleinfahrt kurz vor dem Besenwagen zu lesen. Nun, das hat einen Grund… Weiterlesen


Hinterlasse einen Kommentar

Elbe-Triathlon: Meine Zuckerwerte bleiben in dieser Saison mysteriös

Auch bei meinem zweiten wichtigen Triathlon-Wettkampf in diesem Sommer war irgendwie der Wurm drin. Meine Glukosewerte waren ebenso wechselhaft wie das Wetter.

Der Elbe-Triathlon ist eine nette, kleinere Triathlon-Veranstaltung im Hamburger Osten. Geschwommen wird in der Dove-Elbe, der Radkurs führt an den Deichen entlang, die Laufstrecke führt durch einen hübschen Park. Bei der Sprintdistanz (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) traten in diesem Jahr gut 500 Männer und Frauen an – von der Größenordnung her also ein – wie man bei uns im Norden so schön sagt – „ganz anderer Schnack“ als der Hamburger Triathlon, bei dem in diesem Jahr in der Sprintdistanz beinahe 4.000 Männer und Frauen am Start waren. Ich hatte mir vorgenommen, dass der Elbe-Triathlon für mich auch beim Glukosemanagement ein Kontrastprogramm zum Hamburger Triathlon werden sollte. Dort hatte ich über unerklärlich hohe Glukosewerte gerätselt, wie ich vor einer Weile hier beschrieben hatte. Weiterlesen


8 Kommentare

Hamburger Triahtlon 2015: Suga Suga how you get so high?

Ich weiß, ich weiß, der Song heißt eigentlich ein bisschen anders. Doch wenn ich ihn höre, muss ich unweigerlich an hohe Zuckerwerte denken. Und damit passt der Song (leider) ganz gut zu meinem diesjährigen Hamburger Triathlon.

Eines kann ich euch vorab schon einmal versprechen: Ich werde ganz sicher nicht noch einmal am Vorabend eines Wettkampfes einen euphorischen Blogbeitrag verfassen, in dem ich völlig aberwitzige sportliche und Zuckerziele veröffentliche. Denn weder das eine, noch das andere hat so richtig geklappt wie ich es in die Welt hinausposaunt hatte… Weiterlesen


Ein Kommentar

Ein bisschen Tri schadet nie… Generalprobe für den Triathlon 2015 überstanden!

Bis zum ITU Triathlon 2015 (Eingeweihte nennen ihn auch nur „Tri“) in Hamburg ist es nur noch eine Woche. Zeit für eine Generalprobe, bei der ich nacheinander alle drei Wettkampfdisziplinen in ihren Wettkampfdistanzen trainiert habe.

Am Sonnabend, den 18. Juli 2015, werde ich nach den Wettkämpfen in 2013 und 2014 zum dritten Mal beim Hamburger Triathlon in der Sprintdistanz antreten. Das ist die Distanz beim Triathlon, die – abgesehen von den Kinder-Wettkämpfen – am wenigsten mit einem Iron Man zu tun. Manche nennen es auch Volks-Triathlon, weil 500 Meter Schwimmen, 22 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen von einem normal trainierten Freizeitsportler eigentlich gut zu schaffen sind. Für mich ist es dennoch zum dritten Mal in Folge ein Ereignis, das mir großen Respekt einflößt, auch wenn ich mittlerweile keine Zweifel mehr daran habe, dass ich den Wettkampf heil überstehen und im Ziel eintreffen kann, bevor der Kehrwagen die Reste zusammenfegt. Weiterlesen


4 Kommentare

Mylife Daily Dose Insulinspritze: Ein kleiner Schuss Insulin für unterwegs?

Beim Sport ist das Risiko zu unterzuckern deutlich größer als die Gefahr hoher Zuckerwerte. Doch manchmal ist es auch beim Sport ratsam, ein bisschen Insulin dabei zu haben. Ich habe hierfür einmal die Einweg-Insulinspritzen „Mylife Daily Dose“ von Ypsomed getestet.

In den vergangenen Monaten musste ich leider häufiger einmal beobachten, dass sportliche Aktivität den Zuckerwert nicht immer sinken, sondern manchmal auch kräftig ansteigen lässt. So geschehen beim Staffellauf beim Hamburger Marathon und kurz darauf beim Itzehoer Störlauf. Ich habe inzwischen eine plausible Erklärung für die Anstiege gefunden – doch die beste Erklärung hilft nichts, wenn im entscheidenden Moment kein Insulin greifbar ist, weil ich den großen Insulinpen nicht beim Laufen mit mir herumschleppen wollte. Weiterlesen