Süß, happy und fit

Von wegen zuckerkrank – ein Blog über glückliches Leben, leckere Ernährung und Sport mit Typ-1-Diabetes


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Für euch getestet: Neue Traubenzucker-Kautabletten aus dem Plastikröhrchen

Vor gut anderthalb Jahren habe ich bei einer Marktforschung mitgemacht. Dabei sind wir in einem einstündigen Telefoninterview der Frage nachgegangen, wie der perfekte Traubenzucker für mich beschaffen sein müsste, mit dem ich meine Hypos bekämpfe. Und nun habe ich ein Testpaket bekommen, das Proben der Produkte enthält, die am Ende bei dem Entwicklungsprozess herausgekommen sind.

Absender des Pakets war die Firma Sanotact*, die schon seit vielen Jahren die kleinen, in Plastikfolie verpackten Traubenzuckerdrops mit dem Namen ‚intact‘ vertreibt, die man vor allem im Kassenbereich von Apotheken findet. Nun hat das Unternehmen also ein Produkt herausgebracht, das speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Diabetes eingeht und in das auch die Erkenntnisse aus den besagten Telefoninterviews eingeflossen sind. Um mein Fazit schon mal vorwegzunehmen: Das Ergebnis gefällt mir nur so mittelmäßig.

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Veranstaltungstipp: 6 Online-Events mit Diabetes-Talk

Es ist nun schon echt lange her, dass ich einmal an einem analogen Diabetes-Kongress oder wie auch immer gearteten Event teilgenommen habe. Dank Corona sehen wir uns heutzutage nur noch via Zoom oder ähnlichen Videokonferenz-Plattformen. Doch eigentlich finde ich diese Entwicklung gar nicht so schlecht.

Denn bei Online-Veranstaltungen gibt es keine Teilnehmerbegrenzung, niemand muss von weit her anreisen und sich Gedanken darüber machen, wer möglicherweise die Reisekosten erstattet. Und im besten Fall kann man sich die gespeicherten Vorträge oder Präsentationen hinterher sogar noch einmal ansehen. Und auch wenn ich große Lust hätte, anderen Menschen mit Diabetes auch mal wieder leibhaftig zu begegnen, sind das tatsächlich Pluspunkte der digitalen Corona-Kultur, die uns hoffentlich auch nach der Pandemie erhalten bleiben werden.

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Was Jugendliche mit Typ-1-Diabetes auf dem Weg ins Erwachsenenleben bewegt

Auf Fachkongressen habe ich schon häufiger darüber gehört, dass es für Jugendliche mit Typ-1-Diabetes nicht leicht ist, von der kinderdiabetologischen Einrichtung in eine „normale“ diabetologische Schwerpunktpraxis für Erwachsene zu wechseln. Welche Gedanken sich manche von ihnen über ihren Weg ins Erwachsenenleben mit Diabetes machen, habe ich diese Woche bei einem Schulungsabend erlebt.

Vor einer Weile erreichte mich die Anfrage einer Diabetesberaterin aus Hamburg, die in einem Kinderkrankenhaus Kids und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes betreut und schult. Ob ich nicht einmal zu einem ihrer Schulungsabende vorbeikommen und über mein Leben als Erwachsene mit Typ-1-Diabetes erzählen könne. Ich fand diese Bitte zunächst etwas ungewöhnlich – schließlich habe ich meine Diagnose ja erst im bereits fortgeschrittenen Erwachsenenalter erhalten, und ich habe keine Ahnung, wie sich der Übergang von Jugend zu Erwachsenenalter mit Typ-1-Diabetes anfühlt. Doch die Diabetesberaterin versicherte mir, das sei kein Problem: Für die Jugendlichen sei es einfach spannend, einmal aus erster Hand zu erfahren, wie es sich als Erwachsene mit Typ-1-Diabetes lebt. Viel besser, als wenn eine Diabetesberaterin graue Theorie predigt. Okay, also einverstanden. Weiterlesen


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Auf dem Trampolin zeigt sich das wahre Alter eines Menschen

Die erste große Ungerechtigkeit dieses neuen Jahres begab sich in einer Trampolinhalle. Meine beiden Nichten Antonia und Mathilda waren zu Besuch, und ich wollte ihnen ein erinnerungswürdiges Unterhaltungsprogramm bieten. Also besuchten wir eine dieser Indoor-Trampolinhallen, in denen man auf mehreren tausend Quadratmetern Trampolin springen, Slam Dunks trainieren und sich mit Schwung in ein großes Becken mit Schaumstoffwürfeln katapultieren kann.

Und genau dort bekam meine eigentlich sehr positive Einstellung zu meinem Lebensalter einen Dämpfer versetzt. Eigentlich hadere ich ja überhaupt nicht mit meinem Alter. Weder störe ich mich ernstlich an meinen Lachfältchen, noch am Winkefleisch der Oberarme oder an den Dehnungsstreifen auf meinem Bauch. Diese Dinge sind halt so, wie sie sind. Und graue Haare kann ich färben, wenn sie mich nerven. Dafür mag ich sehr, dass ich deutlich gelassener durch’s Leben gehe als in meinen Zwanzigern. Und dank meiner sportlichen Aktivitäten, die ich erst in den verganenen Jahren ausgebaut habe, bin ich heute mit knapp 49 Jahren körperlich sogar wesentlich fitter als mit 25. Zumindest was Muskelkraft und Ausdauer angeht.

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Ich möchte für ein Wochenende nochmal 20 sein… damit ich beim Camp D mitmachen kann!

Normalerweise bin ich total zufrieden mit meinem Alter. Ich hadere überhaupt nicht damit, dass ich inzwischen mit großen Schritten auf die 50 zugehe, und habe auch meinen Frieden mit den diversen Spuren gefunden, die 48 Jahre bei mir hinterlassen haben. Eine Ausnahme gibt es nun allerdings: Wenigstens für ein Wochenende wäre ich gern zwischen 16 und 25 Jahre alt. Genauer gesagt: an dem Wochenende, an dem in Bad Segeberg das Camp D stattfindet.

Beim Camp D treffen sich alle paar Jahre auf Einladung des Insulinherstellers Novo Nordisk Jugendliche und junge Erwachsene mit Typ-1-Diabetes für ein Wochenende zu einem coolen Zeltlager. Dieses Jahr war ich zum ersten Mal als Pressevertreterin dazu eingeladen und habe den vergangenen Freitag auf dem Landesturnierplatz in Bad Segeberg verbracht. Und auch wenn für mich feststeht, dass ich in meinem Alter definitiv keinen Spaß mehr daran habe im Zelt zu schlafen, habe ich die 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer doch ein bisschen um diese tolle Erfahrung beneidet. Weiterlesen