Süß, happy und fit

Echte Geschichten aus meinem bewegten Leben mit Typ-1-Diabetes


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Fettes Dankeschön an die Techniker Krankenkasse: Meine Pumpe ist schon bewilligt!

Es ist zwar nun schon ein paar Tage her, dass ich eine Mitteilung meiner Krankenkasse mit dem schnöden Betreff „Bewilligung Ihres Hilfsmittels“ in der TK-App gefunden habe. Doch so richtig glauben kann ich es immer noch nicht, dass sie meinen Antrag auf Bewilligung eines AID-Systems einfach so binnen weniger Tage durchgewinkt hat.

Nach meinem Probetragen des Ypsopump-Dummys hatte ich die Pumpe samt Schlauch zunächst wieder in meiner Diabetespraxis abgegeben und meiner Diabetesberaterin gemailt, dass ich gern einen Versuch mit dem System inklusive Insulin und Algorithmus starten möchte. Wieder ein paar Tage später antwortete sie mir, die Verordnung an die Krankenkasse sei nun raus. Und nur weitere zwei Tage danach kam die Zusage der Techniker Krankenkasse.

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Drei Tage mit einem Pumpen-Dummy: Ja, ich will jetzt ein AID-System!

Wer mir schon länger folgt, kennt meine Vorliebe für Insulinpens und meine Bedenken gegenüber der Pumpentherapie. Doch in den vergangenen Monaten hat sich meine Haltung geändert. Und deshalb habe ich in meiner Diabetespraxis kürzlich an einem Infoabend zu Insulinpumpen teilgenommen und diese Woche ein paar Tage lang das Tragegefühl der Ypsopump getestet.

Kurzfristige Anwandlungen, es vielleicht doch einmal mit einer Insulinpumpe zu probieren, hatte ich im Laufe der Jahre immer wieder einmal. Doch meist steckte dahinter eher diffuse FOMO (fear of missing out – also die Angst, etwas zu verpassen) und kein echter Wunsch nach Veränderung. Weshalb regelmäßig binnen kürzester Zeit meine Trägheit wieder die Oberhand hatte: Warum etwas Neues starten, wenn es doch eigentlich prima läuft?

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Happy birthday: Mein Blog ist nun schon 10 Jahre alt!

Am 12. November 2014 habe ich hier meinen ersten Blogbeitrag veröffentlicht. Knapp 500 Beiträge sind seither erschienen. Und obwohl die Diabetesblog-Szene inzwischen fast geschlossen zu Instagram umgezogen ist, werde ich hier die Stellung halten.

Als ich vor 10 Jahren anfing, hier auf WordPress über mein Leben mit Typ-1-Diabetes zu bloggen, hatte ich noch keine genaue Vorstellung davon, wie lange ich das alles durchziehen, wie häufig ich schreiben und welche Themen ich im Laufe der Zeit aufgreifen würde. Ich hatte lediglich das diffuse Gefühl, dass ich mit meinem Diabetes manche Sachen erlebe, die auch für andere interessant sein könnten.

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Auf dem Weg zum Closed Loop: Was die Diabetes-Industrie für uns in der Pipeline hat

Mein eigenes Diabetesmanagement halte ich lieber frei von allzu viel technischem Schnickschnack. Und trotzdem verfolge ich aufmerksam, was sich auf dem Markt der Diabetestechnologie tut. Zum Beispiel der Jahrestagung der DDG, bei der ein Überblick über neue Produkte gegeben wurde, die so langsam auch den Namen „künstliche Bauchspeicheldrüse“ verdienen.

Ich persönlich bin mit meinem ganz gewöhnlichen, mechanischen Insulinpen und mit meinem FreeStyle-Libre-Sensor ja hochzufrieden. Bedarf für eine Insulinpumpe oder ein rtCGM-System sehe ich in meinem Diabetesmanagement nicht. Erst recht nicht für ein System, das Pumpe und Sensor miteinander koppelt und daraus eine quasi automatisierte künstliche Bauchspeicheldrüse („Closed Loop“) macht. Trotzdem finde ich es ungeheuer spannend, was andere Menschen mit Diabetes so alles anstellen, die mehr Spaß an Technik haben als ich. Unter dem Hashtag #wearenotwaiting findet man im Internet mittlerweile jede Menge Informationen von der und über die Community, die keine Lust mehr hat, auf die Industrie zu warten, bis endlich ein kommerzielles Closed-Loop-System verfügbar ist.

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Alles vernetzt, alles automatisch: Wie viel Big Data verträgt mein Diabetesmanagement?

 

Es wäre toll, wenn meine Diabetes-App automatisch mit Bewegungsdaten aus meinem Schrittzähler gefüttert würde. Wenn noch viel mehr Daten automatisch gesammelt würden. Und doch haben mir manche Visionen, wie sie beim ATTD-Kongress in Paris heraufbeschworen wurden, auch ein wenig Angst eingejagt.

Vor ein paar Wochen habe ich erstmals den ATTD-Kongress besucht. ATTD steht für „Advanced Technologies and Treatment for Diabetes“, und der Kongress fand dieses Jahr zu meiner großen Freude in Paris statt. Die Firma Roche Diagnostics hatte mich und einen Haufen andere Blogger zu einem #Diabetesmeetup eingeladen, und ich nutzte die tolle Gelegenheit, auch den Kongress zu besuchen und Themen und Inhalte für verschiedene Diabetes-Publikationen zu sammeln. Weiterlesen


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Darf ich vorstellen? Mein neuer Alltagsbegleiter, das Fitnessarmband

Zum Geburtstag habe ich dieses Jahr von meinem Mann unter anderem ein Fitnessarmband von Fitbit geschenkt bekommen. Das hatte ich mir gewünscht – und zwar, obwohl ich doch eigentlich nicht so drauf stehe, ständig irgendwelche Gerätschaften an meinem Körper herumzutragen (Stichwort Insulinpumpe) und meist noch nicht einmal eine Armbanduhr trage.

Mein Sinneswandel kam so: Christoph hat seit einer Weile eine neue Pulsuhr. Nicht sein Wunschmodell, aber eines, das es als Angebot im Tausch gegen Prämienmeilen bei einer Fluggesellschaft gab. Diese neue Pulsuhr (wenn ich mich jetzt grad im Modell nicht täusche, ist es die Tomtom Runner 2 Cardio GPS) misst nicht nur den Puls und trackt die Laufstrecken, sondern sie zählt im Alltag auch Schritte und Schlafstunden. Christoph konnte mir also jeden Tag stolz mitteilen, wie viele Schritte er schon gelaufen ist. An Trainingstagen kamen da ganz erstaunliche Summen zusammen – oder er bat mich nach einem langen Bürotag ohne sportliche Aktivität, noch einmal mit eine Runde um den Block spazieren zu gehen, damit er seine obligatorischen 10.000 Schritte pro Tag erreicht. Weiterlesen


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Alles teilen, alles wissen, alles bewerten – leben wir längst im „Circle“?

Ich bin in den sozialen Medien aktiv, nutze Blutzucker-Apps, blogge und poste Statusmeldungen über meinen Diabetes. Was passiert mit diesen Daten? Und was machen diese Daten mit mir? Wie weit sind wir noch von der in dem Roman „Der Circle“ beschriebenen Gesellschaft entfernt?

Romane, in denen Visionen einer künftigen gleichgeschalteten Überwachungsgesellschaft beschrieben werden, haben mich schon immer interessiert. „1984“ von George Orwell zum Beispiel, oder „Schöne Neue Welt“ von Aldous Huxley, obwohl das eigentlich nur eine schulische Pflichtlektüre im Englisch-Leistungskurs war. Der aktuelle Bestseller „The Circle“  von Dave Eggers wird gern in einem Atemzug mit diesen beiden Titeln genannt. Weiterlesen